S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)

\ dem Ostium, dessen Ränder mit Porenpunkten besetzt. Aus dem Ostium penis ragt der Ductus eja­culatorius heraus. Er reicht als dünnes Rohr bis zum Hinterrande des Penis, verbreitert sich et­wa in der Langsmitte des Ostiums plötzlich zu einem viel breiteren und dickwandigeren Rohr, das mit einer vor der Längsmitte des Penis • gelegenen ehitinösen Blase in Verbindung steht. Scydmaenus riograndensis sp. n. (Abb. 27) Holotypus S: Südbrasilien, Porto Alegre, 9.1958, leg. K; E. HÜDEPOHL (SBSM). Die Art ist durch sehr grossen und breiten Kopf, den Besitz von 4 Grübchen vor der Basis des Halsschildes und durch am Absturz der Flügeldecken beiderseits der Naht gescheiteltes Haar­kleid ausgezeichnet. Länge: 1,80 mm, Breite: 0,80 mm. Rotbraun; gelblich behaart. Kopf sehr gross, um ein Sechstel breiter als lang, Stirn und Scheitel gleichmässig ge­wölbt, sehr fein punktiert und anliegend behaart, Schläfen parallel, eineinhalbmal so lang wie der Augendurchmesser. Fühler zurückgelegt die Basis des Halsschildes überragend, ihr 1.Glied dick, eineinhalbmal, das 5. doppelt so lang wie breit, 2, 3 und 4 leicht gestreckt, 6 asymmet­risch, am Ende schräg abgestutzt, 7 und 8 schwach quer, 9 und 10 gross, etwas länger als breit, das eiförmige Endglied etwas kürzer als die beiden vorherigen zusammen. Halsschild so lang wie breit, etwas vor der Mitte am breitesten, kugelig gewölbt, glatt und glänzend, ziemlich lang, abstehend behaart, vor der Basis mit 4 Grübchen. Flügeldecken oval, um ein Fünftel länger als zusammen breit, mit tiefer Basalimpression und deutlicher, schräger Humeral­falte, fein und dicht, deutlich erkennbar punktiert, lang und r.bstehend behaart, die Haare am Ab­sturz zu beiden Seiten der Naht zur Seite gerichtet. Flügel voll entwickelt. Beine kräftig, Vordertarsen des o* stark erweitert, Mittelschienen distal innen flach ausgeschnitten. Penis (Abb. 27) langgestreckt, am Ende in zwei nach oben gebogenen Zähne auslaufend. Im Ausschnitt zwischen diesen endet der Ductus ejaculatorius als dünnes Rohr, er erweitert sich aber unmittel­bar davor zu einer viel breiteren, dickwandigen Röhre, die vorn, etwa in der Längsmitte des Pe­nis, in einen dreikammerigen Bulbus mündet. Scydmaenus garavitoensis sp. n. (Abb. 28) Holotypus Í: Peru, im Restbestand eines Nebelwaldes am E-Hang der Anden, 1800 m, an einem Bachgraben der Hacienda Potrero bei Quillabamba NE Machupicchu. Gesiebe aus Laub­streu und Erde, 4.9.1965 (HF). Die grösste bisher aus Lateinamerika bekannte Seydmaenus-Art. Gekennzeichnet durch schwach queren Kopf mit nahezu geraden, zur Basis konvergierenden Schläfen, lange, zurückgelegt die Hals­schildbasis um mehr als die beiden Endglieder Uberragende Fühler, gestreckten Halsschild mit 4 undeutlichen Basalgrübchen, ovale, ziemlich stark gewölbte Flügeldecken mit deutlicher Humeralfal­te und langer, abstehender Behaarung, sowie stark gekrümmte Mittelschienen (ö*X Länge: 3,50 mm, Breite: 1,50 mm. Dunkel rotbraun, die Extremitäten heller gefärbt, bräun­lichgelb behaart. Kopf von oben betrachtet mit den massig gewölbten Augen etwas breiter als lang, ober­seits massig gewölbt, glatt und glänzend, schütter behaart, die Stirn hinter den Fühlerwurzeln mit einem nach vome offenen, nicht ganz halbkreisförmigen Eindruck. Fühler zurückgelegt die Halsschildbasis um mehr als die beiden letzten Glieder überragend, alle Glieder mit Ausnahme des 8. gestreckt, das 7. allerdings nur wenig länger als breit, das Basalglied halb so breit wie lang, dicker als die folgenden, die Länge des 5. mehr als das 3fache der Breite betragend, das eiförmige Endglied etwas kürzer als die beiden vorherigen zusammen. Halsschild nicht ganz um ein Viertel länger als breit, wenig breiter als der Kopf, kugelig gewölbt, auf der Scheibe glatt und fast kahl, an den Seiten massig dicht, struppig behaart, vor der Basis mit 4 ziemlich seichten Grübchen. Flügeldecken oval, schon an ihrer Basis breiter als der Halsschild, mit deutlich markierten Schulterecken und einer die flache Basalimpression lateral begrenzenden Hume­ralfalte, seicht punktiert und lang, abstehend behaart. Beine kräftig und ziemlich lang, Schen­kel schwach keulenförmig verdickt, Vorderschienen innen distal abgeplattet und mit einem Haar­filz versehen, Mittelschienen stark einwärts gekrümmt. Penis (Abb. 28) langgestreckt, in den basalen zwei Fünfteln seiner Länge im stumpfen Winkel nach oben geknickt, stark chitinisiert, das

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