S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)

der mit Ausnahme des 7. und 8. länger als breit, das 5. Glied fast so lang wie das 3. und 4. und länger als das 6. und 7. zusammen, beim o etwas kürzer als das 6. und 7. zusammen, das 9. und 10. Glied beim p fast so breit wie lang. H a 1 s s c h i 1 d nur so breit wie der Kopf, kaum merklich länger als breit, glatt und glänzend, massig lang, abgehoben behaart, vor der Basis mit 4 in die Quere gezogenen Grübchen, die mittleren voneinander viel weiter entfernt wie von den la­teralen. Flügeldecken um ein Fünftel länger als zusammen breit, hoch gewölbt, fein punktiert, sehr lang, abstehend behaart, mit flacher Basalimpression und deutlicher Humeralfalte. Flügel voll entwickelt. Beine kräftig, Schienen besonders beim 8 distal verbreitert, die Mit­telschienen bei beiden Geschlechtern distal innen flach ausgeschnitten, Vordertarsen des 8 stark er­weitert. Penis (Abb. 23) sehr langgestreckt, in der Längsmitte leicht nach oben geknickt, das dorsal gelegene Ostium penis bis nahe an den Knick nach vorne reichend. In ihm tritt ein langer dicker Chitinschlauch zutage, der sich vor seinem nahe dem Hinterrands des Ostiums gelegenen En­de plötzlich zu einem dünnen Rohr verjüngt und an seiner Basis vor dem Ostium in einem Bulbus entspringt. Vor dem Bulbus befindet sich eine annähernd kugelige Chitinapophyse. Scydmaenus huedepohli sp. n. (Abb. 24) Holotypus 6*, Allotypus o (SBSM), Paratypus 8 (HF): Südbrasilien, Porto Alegre, X. 1958, leg. K. E. HÜDEPOHL. Die Art ist äusserlich durch gedrungene Körperform, massig lange Fühler, den Besitz von 6 Grübchen vor der Basis des Halsschildes, dicht und ziemlich lang behaarte Flügeldecken und durch das im apikalen Teil der Flügeldecken von der Naht schräg nach hinten gerichtete "gescheitelte" Haarkleid gekennzeichnet. Länge: 1,80 mm, Breite: 0,70-0,75 mm. Rotbraun; gelblich behaart. Kopf um ein Viertel breiter als lang, Stirn und Scheitel gleichmässig gewölbt, anliegend, quergestellt behaart, die flachen Augen weit nach vorn gerückt, die nach hinten nur sehr schwach konvergierenden Schläfer fast doppelt so lang wie der Augendurchmesser. Fühler zurückge­legt die Basis des Halsschildes etwas Uberragend, ihr Basalglied wesentlich dicker als die folgen­den, doppelt, das 2. eineinhalbmal so lang wie breit, so lang wie das 5., das 3. und 4. etwas kürzer, das 6. noch länger als breit, das 7. und 8. quer, sehr klein, das grosse 9. und 10. an­nähernd isodiametrisch, das Endglied eiförmig, fast so lang wie die beiden vorherigen zusammen. Halsschild nur wenig breiter als der Kopf, ein wenig länger als breit, vor der Mitte am breitesten, kugelig gewölbt, glatt und glänzend, anliegend, oberseits schräg zur Mitte und zur Ba­sis gerichtet behaart, vor der Basis mit 4 Grübchen. Flügeldecken um ein Fünftel länger als zusammen breit, seitlich stark gerundet, oberseits aber nur massig stark gewölbt, seicht punktiert, lang und abstehend behaart, die Haare im apikalen Drittel gescheitelt, von der Naht schräg nach hinten und zur Seite orientiert, mit sehr seichter Basalimpression und schwach mar­kierter Humeralfalte. Flügel voll entwickelt. Beine massig lang, Schenkel massig keulenför­mig verdickt, Vordertarsen des 8 stark erweitert. Penis (Abb. 24) im Bau an die afrikani­schen Eustemmoides-Arten, aber auch an Scydmaenus Simplex Franz von Fernando Poo errinnernd, das Penisrohr auf der Dorsalseite in grossem Umfange offen, sein Lumen hier nur in der Längs­mitte von einem dünnhäutigen Chitinband überdeckt. Penisseiten in der apikalen Hälfte mit Poren­punkten besetzt, abgeplattet und im distalen Viertel schwach flügeiförmig erweitert, die Spitze im Bogen abgerundet, in der Mitte aber ausgerandet. Ventralseite des Penis im distalen Viertel beider­seits der Mitte mit einem kleinen Borstenfeld. Im Penisinneren befindet sich, von der Basalöffnung bis nahe an die Penisspitze reichend, ein stark chitinisierter Ductus ejaculatorius. Er beginnt ba­sal als dünnes Rohr, erweitert sich aber sehr bald zu einer länglichen Blase, die in der Längsmit­te leicht eingeschnürt und im distalen Teil sehr dickwandig ist. Terminal verjüngt sich der Ductus wieder zu einem dünnen, sehr stark chitini sie rten Rohr, dessen Lumen offenbar wegen der Dick­wandigkeit im Mikroskop kaum erkennbar ist. Scydmaenus lenkoanus sp. n. (Abb. 25)* Holotypus 8 (IBSP) und Paratypen (IBSP, HF): Brasilien, Barueri bei Sao Paulo, in Nestern von Camponotus rufipes , leg. C. LENKO; Paratypen: S ü d b r a s i 1 i e n : Sol de *Die Art wurde von mir i.l. als S. affinis m. bezeichnet; da diese Name präokupiert ist, habe ich ihn in S. lenkoanus geändert.

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