S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)

Scydmaenus (s. str.) incola sp. n. (Abb. 3) Holotypus <?: Brasilien, Umgebung von S3o Paulo, in Nestern von Camponotus rufi­pes , leg. C. LENKO (IBSP); Paratypen (IBSP und HF). Die Art gehört in die Verwandtschaft des S. flavus , ist aber grösser und besitzt einen abwei­chend gebauten Penis. Länge: 1,05-1,15 mm, Breite: 0,35-0,40 mm. Hell rötlichgelb; fein weisslichgelb behaart. Kopf von oben betrachtet um ein Fünftel breiter als vom Vorderrand der Stirn bis zur Ba­sis lang, Stim hinter der Fühlerbasis beiderseits mit einem kurzen Kiel, zwischen den Kielen mit einem Grübchen. Scheitel flach gewölbt, glatt und glänzend. Augen klein, die Schläfen reichlich dreimal so lang wie der Augendurchmesser, nach hinten schwach konvergierend. Fühler zu­rückgelegt die Basis des Halsschildes überragend, ihre beiden ersten Glieder gestreckt, gleich lang, das schlankere 2. dreimal so lang wie breit, 3 bis 6 leicht gestreckt, 7 und 8 schwach quer, 9 und 10 viel breiter als die vorhergehenden, isodiametrisch, das Endglied spitz eiförmig, so lang wie die beiden vorherigen zusammen. Halsschild länger als breit, etwas vor der Mitte am breitesten, seitlich sowohl zum Vorderrand als auch zur Basis gerundet verengt, glatt und glänzend, anliegend, nach hinten gerichtet behaart, ohne Basalgrübchen. Flügeldecken oval, glatt und glänzend, fast anliegend nach hinten gerichtet behaart, ohne Basalgrübchen und ohne Schulter­beule. Flügel verkümmert. Beine zart, Schenkel in ihrer distalen Hälfte verdickt, die Ver­dickung nicht abrupt. Schienen gerade, Vordertarsen des Ö* nicht erweitert. Penis (Abb. 3) zweieinhalbmal so lang wie breit, hinter der Mitte leicht dorsalwärts geknickt, das Ostium von dem Knick bis zur Spitze reichend, diese scharf. Im Ostium ist der stark chitinisierte, leicht s-förmig gekrümmte Ductus ejaculatorius sichtbar. Dieser stellt ein nach vorn allmählich verbreitertes, an seiner Basis hakenförmig gebogenes Rohr dar, das an der Stelle der Knickung mit einer länglichen, chitinösen Blase in Verbindung steht. Unter dem Ductus ejaculatorius befindet sich eine chitinöse Platte, die in Ruhe horizontal liegt. Holotypus <?: Brasilien, Säo Paulo, Barueri, in Nest von OdOntomachus affinis , in Gesellschaft des S. in cola , 24.3.1967, leg. C. LENKO (IBSP). Die Art stimmt mit S. incola sp. n. Uberein, ausgenommen die folgenden Merkmale: Kopf im Verhältnis zu seiner Breite länger, Schläfen gerade, fast 4mal so lang wie der Augendurchmesser, Stirnkiele flach, nach hinten stärker konvergierend, Grübchen zwischen ihnen tief, scharf umgrenzt. Halsschild schlanker, nur wenig vor der Mitte am breitesten. Beine noch schlanker und länger als bei der Vergleichsart, im distalen Drittel ihrer Länge ziemlich abrupt keulenförmig verdickt. Penis (Abb. 4) dem des S. incola sehr ähnlich gebaut, der Hinterrand des Apex aber nicht spitz zulaufend sondern abgerundet, der Ductus ejaculatorius kürzer, fast gerade, am Ende breit abgestuzt, nicht verjüngt, an seiner Basis zu einer ehitinösen Blase erweitert, diese steht an ihrer Basis mit einem komplizierten mehrkammerigen Behälter in Verbindung. Die chitinöse Platte unter dem Ductus ejaculatorius ist etwas anders geformt als bei der Vergleichsart. Holotypus ö": Brasilien, Säo Paulo, Fazienda Itaquerê, Municipio Boa Esperança do Sul, in Waldhumus (nicht bei Ameisen), leg. C. LENKO (D3SP); Paratypen (IBSP und HF). Die Art ist nach ihrem Entdecker benannt. Die Art gehört in die Verwandtschaft des S. flavus sp. n. und ist dem S. incola sp. n. in Grösse und Färbung sehr ähnlich. Sie besitzt aber einen im Verhältnis zur Länge etwas breiteren Kopf, kürzere erste und längere letzte Fühlerglieder, seicht, aber gut erkennbar punktierte Flügel­decken und einen abweichend gebauten männlichen Kopulationsapparat . Länge: 1,15-1,20 mm, Breite: 0,40-0,45 mm. Hell rötlichgelb; fein gelblich behaart. Kopf um ein Viertel breiter als lang, die Schläfen mehr als doppelt so lang wie der Au­gendurchmesser, fast parallel, mit dem Kopfhinterrand einen ziemlich scharfen, beinahe rechten Winkel bildend, Supraantennalhöcker als flacher Wulst nach hinten verlängert, Stim zwischen ihnen seicht eingesenkt. Fühler zurückgelegt die Halsschildbasis etwas überragend, ihre ersten Scydmaenus (s. str.) incolaeformis sp. n. (Abb. 4) Scydmaenus (s. str.) lenkol sp. n. (Abb. 5)

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