S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)

fünf Glieder doppelt so lang wie breit, 6 leicht gestreckt, 7 und 8 breiter als lang, 9 und 10 etwas länger als breit, das Endglied am Ende spitz, so lang wie die beiden vorherigen zusammen. Halsschild länger als breit, nur wenig vor der Mitte am breitesten, von da sowohl zum Vorderrand als auch zur Basis gerundet verengt, glatt und glänzend, fein und schütter behaart, ohne Basalgrübchen. Flügeldecken oval, seicht, aber gut sichtbar punktiert, fein, schräg abstehend behaart, ohne Basalgrube, aber mit schwach markierter Schulterbeule. Flügel voll entwickelt. Beine schlank, Schenkel schwach verdickt, Schienen gerade, Vordertarsen des S nicht erweitert. Penis (Abb. 5) sehr langgestreckt, im basalen Viertel seiner Länge leicht dorsalwärts geknickt, seine Apikaipartie schwach chitinisiert, das Ostium penis bis ins basale Vier­tel der Penislänge reichend. Aus ihm ragt ein ungewöhnlich langer Ductus ejaculatorius heraus. Die­ser entspringt von einer ehitinösen Blase die Im basalen Drittel des Penis gelegen ist. Von hier verläuft er zunächst im Penisinneren bis zum distalen Drittel der Penislänge nach hinten, biegt dann nach vorne und oben zurück, reicht wieder bis zur Chitinblase nach vorn, biegt neuerlich nach oben und hinten um und verläuft nun als dünnes Rohr ausserhalb des Penis bis fast zu seiner Spitze. Er biegt dann wieder nach unten, sodann unterhalb des Apex penis im rechten Winkel nach hinten und an der Penisspitze wieder nach oben . Hier endet er als mehrfach gedrehtes, dünnes Rohr. Scydmaenus (s. str.) saopauloi sp. n. (Abb. 6) Holotypus S: Brasilien, Sao Paulo, subtropischer Regenwald, 25.7.1965 (UCS). Die Art ist durch abnorme Bildung der beiden letzten Fühlerglieder ausgezeichnet. Länge: 1,60 mm, Breite: 0,65 mm. Hell rotbraun gefärbt, stark glänzend, sehr fein und an­liegend gelblich behaart. Kopf breiter als lang, oberseits ziemlich stark und gleichmässig gewölbt, die grossen Augen flach, die Schläfen etwas länger als der Augendurchmesser. Fühler zurückgelegt die Basis des Halsschildes nicht ganz erreichend, ihr Basalglied fast 3mal, das 2. und 5. eineinhalb­mal so lang wie breit, untereinander gleich lang und so breit wie das 1. Glied. Glied 3 und 4 et­was schmäler, aber gleichfalls gestreckt, ebenso das etwas asymmetrische 6. Glied, das 7. und 8. Glied klein, das 9. bis 11. die grosse Keule (Abb. 6 a) bildend, Glied 9 isodiametrisch, 10 asymmetrisch, auf der Innenseite scharfkantig, die Kante konkav, das Endglied ebenfalls innen ge­kantet und leicht beulenförmig erweitert, alle 3 Glieder der Keule fein pubeszent, dazwischen mit einzelnen lang abstehenden Haaren versehen. Halsschild etwas länger als breit, im vor­deren Drittel seiner Länge am breitesten, vor der Basis ohne Grübchen oder Querfurche, auf der Scheibe äusserst fein, bei 80facher Vergrösserung kaum erkennbar punktiert. Flügeldek­k e n oval, ohne Basalgrübchen, mit nur angedeuteter Schulterbeule, ziemlich grob, aber sehr seicht punktiert. Beine kräftig, die Schenkel, vor allem die der Vorderbeine, stark verdickt. Penis (Abb. 6 b ) knapp hinter seiner Längsmitte sehr stark eingeschnürt, von der Seite be­trachtet im Umriss einer sitzenden Figur ohne Kopf ähnlich, sein distaler, hinter der Einschnürung gelegener Teil neuerlich stark erweitert, seine Ventralseite grösstenteils vom Ostium penis einge­nommen. Aus diesem ragen dünnhäutige Partien des Präputialsackes heraus, die durch ein keulen­förmiges, etwa zur Hälfte aus dem Ostium nach unten vorragendes Chitingebilde gestützt werden. An diese Chitinkeule schliesst nach hinten ein z.T. stärker chitinisierter Beutel an, der distal in einem feinen Rohr endet und offenbar das distale Ende des Ductus ejaculatorius darstellt. Die Type der neuen Art ist in der Sammlung des von Prof. DI CASTRI geleiteten Institutes an der Universidad de Chile in Santiago verwahrt. Scydmaenus (s. str.) paludosus sp. n. (Abb. 7) Holotypus S und 2 Paratypen: Ecuador, Ingenio San Carlos, Küstenebene bei Guaya­quil, Waldbestand im Bereich Pretoria, Waldstreu, 5.7.1975 (HF). Gekennzeichnet durch geringe Grösse, rötlichgelbe Färbung, relativ wenig gestreckte Fühler­keule, deutlich gestreckten Halsschild und die Penisform. Länge: 0,90-1,00 mm, Breite: 0,36-0,38 mm. Hell rötlichgelb gefärbt, sehr fein, gelblich behaart. Kopf von oben betrachtet etwas breiter als lang, mit im vorderen Teil fast parallelen, vor der Basis gerundeten Schläfen, diese etwa doppelt so lang wie der Durchmesser der Augen.

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