S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/1. (Budapest, 1980)
Museums vor Augen, als er von einer ". ,. wenig scharf ausgeprägten Unterrasse des canaliculatus^ ... " sprach. Es scheint sich daher bei careniger um eine schon gefestigte Mischform zwischen canaliculatus s. str. und einer in Korea lebenden Population mit feinkörniger, samtschwarzer, matter Flügeldeckenoberfläche zu handeln. Zu dieser, als carenige r zu bewertenden Form, gehört das Exemplar mit dem Zettel "Sibirien" aber auch nicht, da es eine weit feinkörnigere Flügeldeckenskulptur besitzt, genau die gleiche übrigens, wie die kleine Serie aus Nordkorea, und zusätzlich noch die gleiche Penisform. Aberrative Ausbildungen des Genitalorgans sind an und für sich selten. Wenn aber eine solche an einem relativ kleinen Material mehrmals auftritt, dann ist die Annahme einer Aberration wohl kaum mehr denkbar, viel wahrscheinlicher ist, dass in einem solchen Fall eine andere Rasse vorliegt. Im gegenständlichen Fall sehe ich das als gegeben an und werde diese Population als eigene Rasse abtrennen und beschreiben. Benennen will ich sie nach dem zweiten Teilnehmer und Entdecker dieser Population: vojnitsi ssp. nov. Die Eigenschaften sind folgende: In der Grösse grossen Individuen des canaliculatus s. str. gleichend. Die <5<5 messen 20-23 mm, die o_o_ 21-24 mm. Die Gestalt ist nicht kurz und eher gedrungen wirkend wie bei canaliculatus s. str. sondern langoval, aber auch bei den SS Figs. 1-6. Umriss der Penisspitze bei verschiedenen Carabus canaliculatus - Formen: 1= canaliculatus Adams s. str.; 2= ssp. careniger Chaudoir; 3= ssp. pappianus nov. ; 4= ssp. vojnitsi nov.; 5= ssp. pseudokoreanus Breuning ; 6= Carabus koreanus Reitter bereits etwas gebaucht, bei den pp stark gebaucht. Die grösste Breite liegt hinter der Mitte der Flügeldecken. Die Farbe ist bei allen vorliegenden Exemplaren am Vorderkörper tief schwarz, am Hinterkörper, genauer an den Spitzen der Flügeldecken, tief braunschwarz. Der Kopf ist lang wie bei c areniger, auch die Fühler und Beine sind wie bei dieser Rasse, also relativ und absolut länger als bei canaliculatus s. str. Der Halsschild ist fast quadratisch, so lang wie breit, die Seitenränder sind fast parallel und gerade, nach vorn kaum verengt, vor den Hinterecken minimal einwärts geschwungen. Die Hinterecken sind deutlich über die Basis verlängert, breit verrundet und etwas abwärts gebogen. Der Seitenrand ist sehr schmal abgesetzt und wenig aufgebogen, der Randwulst ist sehr schmal. Die Gruben in den Hinterecken sind sehr tief, länglich und tief gerunzelt oder punktiert. Die Mittelfurche ist sehr deutlich ausgebildet, die Scheibe beiderseits dieser Furche ist oftmals grob quergerunzelt. Auch die Basis, seltener die Seiten, sind manchmal grob gerunzelt oder grob punktiert. Die ganze Halsschildscheibe wirkt sehr uneben, glatte Stellen sind im allgemeinen selten, doch immer ist die Oberfläche glänzend. Die Flügeldecken haben drei scharfkantige Rippen ausgebildet, von denen die dritte, also äusserste Rippe am apikalen Ende durch wenige Grübchen in kürzere Kettenglieder zerteilt ist. Die Intervalle sind sehr breit, fein gerunzelt, matt, vorn schwarz, hinten braunschwarz. Der Penis ist im Gegensatz zu allen anderen Rassen, bei denen er fast gerade und am Ende breit abgerundet ist, deutlich abgebogen, in ein schmales Endstück ausgezogen und schmal verrundet.