S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/1. (Budapest, 1980)
ssp. careniger Chaudoir Halsschild von fast quadratischer Form, nur wenig breiter als lang. Seitenrand in der Regel (bei Tieren von Wladiwostok) kaum geschwungen, nur manchmal (Population vom Amur) nach vorn etwas stärker verengt, also sich der Halsschildform des canaliculatus nähernd, oder etwas geschwungen (Population von der Sui funMündung). Die Scheibe des Halsschildes ist bei allen Individuen stark glänzend, sehr uneben, oftmals wellig und fein bis grob gerunzelt. Der Seitenrand ist breit abgesetzt, vorn weniger, hinten stärker, nicht aufgebogen, die Hinterwinkel überragen als massig lange, abgerundete Lappen die Basis und sind in allen Fallen deutlich abwärts gedrückt, beinahe abgeknickt (unter Kantenbildung). Die Flügeldecken sind langoval {SS), etwas gebaucht, also breitoval, bei den o_o_. Die Rippen sind etwas breiter und höher, das äusserste Intervall ist zumeist in kürzere oder längere Rippenstücke zerteilt. Der Flügeldeckengrund ist feinkörnig, matt. Der Flügeldeckenrand ist breit und rinnenförmig aufgebogen. Die Farbe ist schwarz oder nicht selten braun. Länge: 22-29 mm. ssp. pappianus ssp. nov. Halsschild auch fast quadratisch aber doch sichtlich breiter als lang. Der Seitenrand ist immer geschwungen, zu den Vorderekken deutlich verengt, zu den Hinterecken wenig herzförmig geschwungen. Die Hinterecken überragen als kurze, sehr breite Lappen die Basis nur wenig und sind kaum abwärts gedrückt. Der Seitenrand ist vorn sehr schmal, hinten etwas breiter abgesetzt, ebenfalls nicht aufgebogen, aber sehr stark gewulstet. Die Scheibe ist nur in der Mitte glänzend, ebener, feiner gerunzelt, an allen Seiten durch eine feinkörnige Skulptur matt erscheinend. Die Flügeldecken sind langoval bei den SS, aber sehr breitoval bei den oo. Die Rippen sind deutlich schmäler und niedriger und verlöschen an der Spitze fast vöUig. Das dritte, also äusserste Intervall, oftmals nur bis zur Flügeldeckenmitte ausgebildet. Flügeldekkengrund weniger fein gekörnt, sondern (die Körnchen) eher als flache Scheibchen ausgebildet, aber auch matt, samtartig. Flügeldeckenrand sehr breit, aber nur wenig aufgebogen. Farbe immer schwarz. Länge: 28-34 mm. Holotypus: Ein ó* mit folgender Fundortsangabe: Korea. Prov. Pyong-sung, Beksung-li, Za-mo san. 60 km NE from Pyongyan. No. 331. 1.-10. August 1975. leg. J. Papp et A. Vojnits. In der Sammlung des Naturhistorischen Museums in Budapest. 32 weitere Exemplare vom gleichen Ort (Paratypen) in der gleichen Sammlung, zum Teil auch in meiner. Die Prüfung des Materials aus der Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien, das allerdings sehr alt und nicht besonders umfangreich ist, brachte aber doch noch eine Überraschung. Unter den Exemplaren, die einen handschriftlichen Fundortszettel "Sibirien" tragen, zum Teil echte canaliculatus, zum Teil aber auch careniger sind, befindet sich auch ein Individuum mit allen Eigenschaften des c areniger , nur dessen Penis zeigt eine auffallende Verschiedenheit. Das Ende ist nicht gerade und breit abgerundet sondern abgebogen und fast spitz. Genau das gleiche Penisbild Fig. 1-6 zeigt auch ein Individuum einer kleinen Serie von sieben Exemplaren, die die ungarische Expedition aus einem anderen Teil NordKoreas mitgebracht hat. Leider befand sich nur dieses, ein Männchen in der Ausbeute. Der Fundort lautet: Korea, Prov. Ryang-gang, Chann-pay plateau, Sam-zi-yan, 1700 m. No. 286. 23.-25. July 1975. Leg. J. Papp et A. Vojnits. Der Ort liegt im Norden des Landes, knapp an der Grenze zu China, und nur knappe 200 km von der Grenze zur Sowjetunion entfernt. Dem Fundort nach könnte das eingangs erwähnte, mit "Sibirien" bezettelte Individuum (aus dem russischen Küstengebiet östlich der Mandschurei) stammen, verstand man doch zur damaligen Zeit unter Sibirien das gesamte unter russischer Verwaltung stehende Territorium vom Ural bis zur Pazifikküste. Im eigentlichen Sibirien lag der Fundort dieses Exemplares mit Sicherheit nicht, da dessen Eigenschaften mit der dort allein vorkommenden Nominatform keineswegs übereinstimmen. Aus dem Gebiet der "Küstenprovinz" (russisch Primorskaja Oblast genannt) liegt mir eine grössere Anzahl von Individuen vor, zum Beispiel aus Wladiwostok, aus Nikolsk-Ussurijsk und aus dem Gebiet der Sui fun-Mündung in den Ussuri, die eine etwas rauhere Flügeldeckenskulptur zeigen. Es sind Exemplare, die mit der Beschreibung CHAUDOIRs" ... les intervalles des carènes sont beaucoup moins rugueux..." übereinstimmen. BREUNING meinte, dass CHAUDOIRs Exemplare (angeblich aus der Mandschurei) wahrscheinlich aus der Nähe von Wladiwostok stammten und er hatte sichtlich jene aus der Sammlung des Wiener