S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/1. (Budapest, 1980)

Carabus canaliculatus Adams und seine Rassen nebst Beschreibung von zwei neuen Subspecies (Coleoptera: Carabidae) * Von K. MANDL (Eingegangen am 30. November, 1979) Abstract: Examination of the subspecies of Carabus canaliculatus Adams from Koroa on the basis of material in Hungarian Natural History Museum, resulted two new taxa: pappianus ssp. n. and vojnitsi ssp. n. In einer Determinationssendung des Naturhistorischen Museums in Budapest befand sich auch die Expeditionsausbeute zweier Mitarbeiter dieses Museums aus Korea. In dieser steckte eine grössere Serie der Art Carabu s canaliculatus Adams, doch nicht Exemplare der Nominatform, sondern eine Form, die in Grösse und Gestalt stark von dieser abweicht. Der Fundort Korea würde das ja ohnehin ausschliessen, doch auch mit der dort zu erwartenden Rasse careniger hat sie nichts zu tun. Es handelt sich offensichtlich um eine noch nicht be­schriebene Subspecies. Jedenfalls gab sie Anlass7 mich näher mit der Art canaliculatu s zu beschäftigen. Bisher galt Carabus canaliculatus als eine sehr starre Form, die in keine Unterar­ten geteilt, ein äusserst grosses Gebiet besiedelt, das von Kusnezk und Minussinsk bis Ja­kutsk und Werchojansk reicht, dazu noch weite Gebiete der Mongolischen Volksrepublik um­fasst. In diesem Tausende Quadratkilometer grossen Raum lebt nach BREUNINGS Ansicht eine einzige Form, die nur im äussersten Südosten ihres Verbreitungsgebietes eine gering­fügig abweichende Form ausgebildet hat: careniger Chaudoir. Obwohl ihr Autor sie als Art beschrieben hat, gesteht ihr BREUNING nicht einmal den Rang einer Natio zu, sondern be­zeichnet sie als Morpha, und zwar deshalb, weil sie durch zahllose Übergangsformen mit der Nominatform verbunden sein soll. ADAMS beschrieb seine Art aus Shigansk im nordöstlichen Sibirien, an der Lena et­was nördlich des Polarkreises gelegen. Die Beschreibung lautet (aus dem Lateinischen über­setzt: Carabus canaliculatus (Tafel XII, fig. 2). Ungeflügelt, schwarz, Halsschild quadra­tisch, Flügeldecken gefurcht, der Rand von gleicher Farbe, die Furchen rauh punktiert, die Rippen apikalwärts verschwindend. Bei Shigansk in sechs Exemplaren unter Steinen gesam­• melt. Auf diese Beschreibung passt der Grossteil der Populationen vom Jenissei bis zum Pazifischen Ozean, einschliesslich jener der Mongolei, ausgenommen jene aus dem südöst­lichsten Teil Russisch-Asiens, also das Gebiet der Primorskaja mit Wladiwostok als Haupt­stadt. In diesem Gebiet, dann in der Mandschurei und im nördlichen Korea lebt eine andere Form, die CHAUDOIR als careniger beschrieben hat. Ich halte es aber auch für höchst un­wahrscheinlich, dass alle sibirischen Populationen nur eine einzige taxonomische Einheit darstellen sollen. CHAUDOIR hat seine Form als Art beschrieben. Die Beschreibung lautet (aus dem Französischen übersetzt): Carabus careniger. Von der Gestalt des canaliculatus , dem-er

Next

/
Thumbnails
Contents