S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 27. Suppl. (Budapest, 1974)

Bearbeitung des unfangreichen Insektenmaterials hat die Zoolo­gische Abteilung des Ungarischen Naturhistorischen Museums übernommen; und das ganze Brogramm hätte niemals erfolgreich durchgeführt werden können, wenn einer der besten ungarischen Makrolepidopterologen der letzten Jahrzehnte, Dr. LAJOS KOVÁCS, sich nicht mit aller Kraft und beispiellosem Enthusiasmus die­ser Arbeit gewidmet hätte. Im Laufe von zwei Jahrzehnten hat Dr. KOVÁCS einige Millionen Exemplare von Makrolepidopteren be­stimmt . Diese sozusagen einzig darstehende Leistung hat eine ungeheure Menge von Angaben über das zeitliche und räumliche Vorkommen vieler Falterarten geliefert, von der bis jetzt nur ein Bruchteil bearbeitet wurde. Der Wert dieser Angaben wird dadurch erhöht,dass wir von Anfang an ohne nennenswerte Abänderungen an allen Lichtfallenstationen denselben Typ der Lichtfalle benutzten, die immer mit einer 100-W-Glühlampe ausgestattet war (JERMY, 1961). Wie es die quantitativen Vergleichsversuche verschiedener Auto­ren zeigten (WILLIAMS, 1955), aber wie auch allgemein bekannt ist, wird durch eine UV-Lichtquelle gegenüber einer Glühlampe das Vielfache von Insekten angelockt, das zunächst - besonders für die quantitative Analyse von Populationsschwankungen - von grossem Vorteil zu sein scheint . Um diese Frage für unsere Be­dingungen zu klären ,wurden an den Pflanzenschutzstationen eini­ge Jahre lang parallel Lichtfallen mit 100-W-Glühlampen, bzw. mit 125-W-UV-Lichtquellen benutzt. Es hat sich gezeigt, dass der Vorteil des individuenreicheren Lichtfanges durch folgende Nachteile aufgehoben wird: 1. Die UV-Lichtquellen sind etwa 20mal teurer. 2. Das rasche Abtöten der angelockten Insekten ist bei Massen­anflügen schwierig, so dass besonders die Erhaltung der Le­pidopteren mangelhaft ist, hauptsächlich weil auch sehr viele Coleopteren anfliegen, die viel langsamer als die Lepidopte­ren verenden.

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