S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 27/2. (Budapest, 1974)
KÉZBÁNYAI, L. : Die Grossschmetterlingsfauna der Kőszeger-Gebirge Verfasser gibt anhand von Literaturangaben sowie eigenen Aufsammlungen die GrossSchmetterlingfauna, eines der faunistisch interessantesten Gebiete Ungarns, des Koszeg-Gebirges an. Die Erforschungen der Schmetterlingfauna dieses Gebietes greifen auf kaum 100 Jahre zurück (A. FREH, 1878). Weitere Angaben stammen noch von J. PÁVEL, A. VISNYA und Gy. VÉGH, eine Stichaltigkeit besitzen jedoch nur die Angaben die nach den Jahren 1936 - 37 erschienen (J. SZENT-IVÁNY, Gy. LENGYEL und. Z. KASZAB). Der österreichische Teil des Gebietes wurde von 1930 an von F. KOSCHABEK, R. PINKER W. HAYEK und L. ISSEKUTZ gründlich erforscht. Verfasser sammelte mit normaler Lichtfalle in den Jahren 1964-66 bei den Stajerhäusern, 1967-68 bei Keresztkut, und 1969 einige Monate hindurch bei der Hörmann-Quelle . Im Gebiet des Koszeg-Gebirges sind aufgrund der bisherigen Untersuchungeh 867 Gross-Schmetterlingarten erwähnt worden, wovon 7 nach Meinung des Verfassers unwahrscheinlich sind, da keine Belegexemplare vorliegen (im Faunenverzeichnis mit Fragezeichen versehen.) Im ungarischen TeR des Gebirges konnten 732 Arten - ohne den bereits erwähnten 7 Arten - nachgewiesen werden, wovon 239 Arten, neue Angaben des Verfassers sind. Von den nur auf österreichischer Seite gefangenen Arten sind 7 in Ungarn überhaupt nicht bekannt, mit einem Vorkommen kann aber gerechnet werden. Im weiteren gibt Verfasser die zoogeographischen und ökologischen Kennzeichen des mit Lichtfalle gesammelten Materials bei den Stajerhäusern und Keresztkut an. Es wird festgesteRt, dass es sich um eine kennzeichnende Waldfauna handelt, unterungarischen Verhältnissen ein montaner Buchentyp, da die häufigsten Arten in der Laubkronenschicht, bzw. in den Flechten der Baumstämme sich entwickeln, und die Zahl der Krautsschicht stammenden sehr gering ist. Kennzeichnend für die Pflanzenassoziation sind die montanen Buchen (Luzulo-Fagetum) die verschiedenen ursprünglichen Fichten, Quercus petraeae und im Unterwuchs Vaccinium, Calluna und andere Kälte liebende Arten. So ist es verständlich, dass in der Gross-Schmettelingfauna die der eurosibirisch nemoralen, geschlossenen Laubwälder, und die westpaläarktisch quercetalen, Eichen die Komponente dominieren, ferner sind charakterisch die boreal verbreiteten, hauptsächlich silvicolen, pinetalen undvaccinietalen Elemente, sowie die eurosibirischen Birken - Weiden - Erlen und • iclie westpaläarktischen "Heide" - Arten. Die auf Fichten lebenden Arten sind wahrscheinlich hier in Ungarn ursprünglich, während die auf das "Matricum" so kennzeichnenden submediterranen Hang und Löss-Sztyep - Arten an Bedeutung zurücktreten, sie kommen nur an den südlichen Hängen vor. Von den erbeuteten Arten sind volgende für die Fauna Ungarnsam interessantesten: die neuen Arten: Hippa rectilinea ESP., Hydreliatestaceata DONZund Eupithecia trisignaria H. SCH. , ferner neben vielen anderen interessanten Arten noch die, die bisher nur in 1-2 Exemplaren gefangen werden konnten wie: Perieallia matronula L ., Polia hepatica Cl. , Apamea laterita soldana NOACK. , Amphipyra perflua F., Nyctella degenerana HBN ., Thera stragulata HBN ., Eupithecia lariciata FRR ., E . lance ata HBN. , Puengeleria capreolaria DEN, et SCHIFF, und Perconia strigillaria HBN.