Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/8-35. (Budapest, 1972)

Während der Versuche über die Hinweisung der Schmetterlinge zur Bestäubung von bestimmten Blütenarten hat Dr. WOJTUSIAKOWA /1965/ Vanessa urticae L» und V.io L 0 in grossen Mengen gezüch­tet und dann, nachdem sie mit den Marken von Bestimmter Farbe gezeichnet wurden, auf einem Felde mit Rotem Klee freigelassen. Die Schmetterlinge blieben auf dem gegebenen Felde einige, ja sogar mehrere Tage hindurch. Ihr Territorialismus hängt dabei deutlich von zwei Faktoren ab: von der Temperatur und von der Windstärke. Beim Steigen der Temperatur über eine bestimmte Grenze fängt bei den Schmetterlingen eine Unruhe an und die In­sekten verlassen das gegebene Territorium und beginnen zu wan­dern. Auch ein heftiger Wind bläst sie passiv von dem Felde ab und überträgt auf neue Gebiete,von denen sie nicht mehr zurück­kehren. W. KOWALSKI /1965/ hat mit Hilfe unserer Markierungsme­thode in den Jahren 1954-1960 Untersuchungen an den Schmetter­lingen durchgeführt, die in den unterirdischen Verstecken und Grotten in der Umgebung von Krakow überwintern, und zwar an folgenden Arten: Scoliopterys libartix L. /370 Exemplare/., Tri- phosa dub itata L. /350 Exempl./ Vanessa io L. /I6O Exempl./, V. urticae L. /70 Exempl»/, V. polychloroa L. /5 Exempl»/ und Hypena rostralis L» /6 Exempl./. Er hat festgestellt, dass die Verbreitung der Schmetterlinge in den Winterquartieren durch die Lichtfaktoren, die Richtung der Luftbewegung, die Tempera­tur und die Feuchtigkeit bedingt ist. In der Sensibilität auf diese Faktoren traten sichtbare Artenunterschiede auf. In der Hibernât ionsze it wurden 3 Phasen der Aktivität festgestellt. In der ersten finden intensive Migrationen inmitten der unterirdi­schen Winterquartieren statt /Ende August bis Anfang November/. In der zweiten Phase /vom November bis Hälfte März/ sind die Schmetterlinge am wenigsten aktiv. In der dritten /vom März bis zur ersten Dekade von Mai/ ist das Herausfliegen der Schmetter­linge aus ihren Überwinterungsplätzen bemerkbar. In den Migra­tionsperioden inmitten der Überwinterungsplätzen erreichen die Übersiedlungen bei V. urticae 4-9 m, be i V. io, Scoliopteryx libatrix und Triphosa dubitata bis 3O m. Ahnliche Beobachtungen über die Migrationen der Dipteren Eristalis tenax L. , aus der Familie Syrphidae, die in den unterirdischen Verstecken und Grotten der Umgebung von Krakow überwintern, hat K.SIUDE /1936/

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