Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/8-35. (Budapest, 1972)
MAZZUCCO /1953/ nehmen an, daas die Wanderung stuf enweise , generationamäaaig erfolgt» Die von una beobachtete Migration von Pyrameia cardui vom Norden nach Süden, acheint auf eine Wanderung im Herbat in einer entgegengeaetzten Richtung hinzuweiaen. In diesem Palle würde Pyrameia cardui einen Migrâtionatypua aufweiaen, der an die Migrationen von Danaia plexippua in Nordamerika einnert. Die Peatatellung der ähnlichen Migration bei einer europäiachen Art wäre sehr intereaaant und ea werden in dieaer Richtung von una weitere Beobachtungen geplant. Eine Migration von Pyrameia cardui hat J. WOJTUSIAK im Jahre 1966 in dem Hohen Hindu-Kusch, in Zentral-Asien beobachtet. Die Schmetterlinge flogen im August vom Süden nach Norden durch die Pässe, die eine Höhe von ung. 65OO m erreichten. Es aind diea die höchaten Durchflüge dieaer Schmetterlinge, die in den Gebirgen notiert wurden» Prof. S» ADAMCZEWSKI /Warazawa/ führt aeit einigen Jahren Beobachtungen über die Schmetterlingamigrationen, hauptaächlich der Hachtachmetterlinge , vermittela einer Lichtfangmethode» In aeiner Arbeit vom Jahre 1962 nimmt er an, daas fast alle Insekten einen mehr oder weniger entwickelten Migrationsinstinkt besitzen. Von den Tagschmetterlingen soll Aporia crataegi mit dem kontinentalen Klima verbunden sein und vermehrt sich in den Gegenden von einem solchen Klima. In anderen Gegenden bildet er ein Migrationselement. In dem Tatra-Gebirge hat ADAMCZEWSKI die Migration dieser Art den Liljowe-Pass hindurch am 8. Juni 1956 beobachtet und zwar von Süden nach Nordwesten. In einer anderen Arbeit /1964/ nimmt ADAMCZEWSKI, auf Grund des Materials von 129 Arten, die im Herbst in Warszawa und in Bialowieáa bei den Glüh-, Neon- und UV-Lampen gesammelt wurden, an,dass die Artenunterschiede in beiden Faunen als eine Nachfolge der Intensität der Migrationsbewegungen der Nachtschmetterlinge angenommen werden soll» Sie sollten durch eine Störung des biocönotischen Gleichgewichtes ihrer Schlüpfcönose und durch die Verwandlung dieser von Wald- in waldlose verursacht werden. Als eine Folge dieser sollen die Dispersionswanderungen hervortreten. Vollständiges Abbrechen des Zusammenhanges mit der Schlüpfcönose soll die Umwandlung der Dispersionswanderung in die Migration,