Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/8-35. (Budapest, 1972)

FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK (SERIES NOVA) TOM. XXV. 1972. Nr. 19. Urwaldrelikte in der Koleopterenfauna des pannonischen Klimagebietes im Osten Österreichs (Col.) Von Dr. H. Franz, Wien In den mitteleuropäischen Kulturlandschaften ist der Wald weit­hin, besonders In den wärmeren und trockeneren Ebenen und nie­deren Gebirge der Rodung zum Opfer gefallen.Wo er noch besteht, wurden und werden alte und anbrüchige Bäume im Sinne moderner forstwirtschaftlicher Nutzung ausgemerzt und damit vielen in ihnen lebenden Insekten die Lebenegrundlagen genommen. Viele in alten lebenden Bäumen, im Mulm hohler Bäume und in Baumhöhlen lebende Insekten werden auf diese Weise in Mitteleuropa .immer seltener, manche von ihnen sind wohl bereits gänzlich ausge­storben. Die Erfassung der Coleopterenfauna im östlichen Teile Öster­reichs gab mir Gelegenheit auch solchen seltenen Waldbewohnern nachzugehen und eine Reihe seltener, zum Teil seit langer Zeit nicht mehr gefundener Arten wiederzufinden, einige auch in Österreich erstmalig nachzuweisen. Die meisten Funde wurden in den wenigen bis heute erhaltenen Resten ursprünglicher Waldbe­stände gemacht, die einerseits in den Augebieten der Flüsse, besonders der Donau, und anderseits in großen Wildparks bis zur Gegenwart erhalten geblieben sind. Zu den Auwaldbestand en,die noch als Urwaldrelikte anzusprechen­de Insektenarten beherbergen, gehören der Wiener' Prater und der Laxenburger Schloßpark, der erstere ein Stück alter Donauau, Fol. Ent. Hung., XXV. 1972 313

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