Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/1-7. (Budapest, 1972)

fleck su sehen. Besonders wurden unsere beiden Enkelkinder stark von den winzigen Dipteren heimgesucht „ Am nächsten Tag wieder­holten wir unseren Urwald-Spaziergang und drangen erheblich wei­ter hinein, da uns das Weiterkommen ein Pusspfad der Eingebore­nen erleichtert hat. Die Vegetation hat sich immer mehr zum ur­sprunglichen genähert, die Kulturpflanzen blieben aus, eine Zeit lang trafen wir noch einigen grossen Palmen an, bis wir dann bald in den ungestörten Urwald geraten 3ind. Der Boden ist stel­lenweise mit riesigen Farn-Arten bedeckt, die Bäume und Palmen waren voll mit Lianen, Orchideen und anderen Epiphyten, so das3 einige von ihnen schon einen mehr oder weniger grossen Teil des Laubes verloren haben. Wir sammelten natürlich alles, was wir erblickt haben, es waren besonders schöne Rüsselkäfer und Chry­spmeliden zahlreich zu finden, sowie auch einige Cerambyciden, usw. Ausser den Käfern waren auch wunderschöne Falter, Spinnen und Heuschrecken da, sowie einige etwa 20-30 cm lange, dicke Tausendfüssler , die den in unserer Begleitung befindlichen Frau­en erheblichen Schauer und Schreck eingeflösst haben. Manchmal ist das Beissen solcher Tiere sehr gefährlich: einmal hat einer meinen Sohn in Congo am Unterschenkel gebissen und die Wunde war nur nach zwei Operationen und nach mehreren Monaten geheilt. Nachmittag kam wieder Regen, was in der Regenperiode gar nicht zu tadeln ist. aber er war bald wieder vorbei und wir konnten wieder hinaus. Unweit vom Rasthaus lagen einige Baumstämme, die wir nach dem Regen untersucht haben. Unter der Rinde wimmelte es von Passaliden, Brentiden, Tenebrioniden, Curculioniden, Hiate­riden, Colydiiden,usw. Wir haben alles was möglich eingesammelt, es wurde aber so dunkel, dass wir nichts mehr sahen. So gingen wir wieder zum Rasthaus zurück, nach dem Nachtmal zündeten wir 2 Petroleum-Lampen an und gingen hinaus, um die stehenden und liegenden Baumstämme anzusehen. An einer Stelle, wo einige star­ke Bäume ausgehauen wurden, haben wir Erfolg gehabt. Wir be­leuchteten die Stämme und sahen schöne grosse Tenebrioniden 3itzen, die sich auch /oder eben?/ im Lampenlicht nicht bewegten und sich ganz träge fangen und in die Gläser geben Hessen, Auch einige grössere Cerambyciden wurden hier erbeutet. Es war sehr interessant auch diese Sammelmethode in den Tropen anzuwenden«

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