Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/1-7. (Budapest, 1972)

blühenden Gebüsche auch hier ganz leer. Nachdem wir uns im Schwimmbecken tüchtig erfrischt haben, fing an zu regnen und es regnete leider den ganzen Nachmittage Abends kam unser Sobn von Accra mit dem Nachricht zurück, dass unser Schiff wegen einer Reparatur auf 2-3 Tage auf den Trockendock geschoben worden ist und so uns noch diese 2-3 Tage für einen weiteren Ausflug in die gebirgige Gegend /bis 1000 m/ der Yolta Region gegönnt werden können. Wir verliessen also diese liebliche Ortschaft am nächsten Tag,am 9. September und erreichten bald die Hauptstadt Accra, wo wir die vorgeschriebene Impfung gegen Kolera, die an den Grenzen des Landes bereits erschienen ist, erhielten. Es wurde 3Chon Nach­mittag, als wir wieder nach Norden weiterfahren konnten, über­querten unterhalb der Kraftweike von Akosombo an der Hängebrücke die Volta und erreichten gegen Abend die ersten Berge.Die schma­le Bergstrasse stieg steil nach oben, bis wir fast am höchsten Punkt beim Rasthaus von Amedzofe angekommen sind. Es war schon dunkel und auch das Haus war dunkel, der Aufseher hat gemeldet, dass sein Agregator verdorben ist und so wir mit Petroleum-Lam­pen uns begnügen müssen. Damit war es auch ausgeschlossen, dass wir hier einen richtigen Lichtfang erzielen können. Am Morgen des anderen Tages war alles in dichtem Nebel gehüllt, man sah nicht weiter als 10 Meter. Trotzdem ging ich noch am Vormittag hinunter in den unter uns liegenden Urwald, welcher in der Fähe des Dorfes mit Kakao, Kaffee, Bananen und anderen Obstbäumen be­pflanzt ist. Unter solchen lagen viele faulende Früchte, beson­ders Grape-fruits, in diesen waren viele schöne Nitiduliden, Staphyliniden und andere Käfer zu finden. Nach einer Stunde ist leider wieder ein Regen gekommen, so dass ich schnell unter Dach fliehen musste; ein Gewitter im Urwald ist alles, nur nicht an­genehm. Gegen 17 Uhr sassen wir alle am Terrasse des Rasthauses beisammen,es wurde wieder schön,da erschienen die kleinen Plage­geister der Gegend, die "Sandfliegen" genannt werden, Sandflie­gen, weil sie kaum grösser sind als ein Sandkörnchen, Diese kaum sichtbar kleine schwarze Mikrofliegen können trotz ihrer Klein­heit schmerzhaft stechen und um die Saugstelle,die als ein blut­roter Punkt leicht bemerkbar ist,ist noch lange ein roter Kreis-

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