Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 25/1-7. (Budapest, 1972)

nächsten Umgebung sammeln konnte 0 Und jetzt kamen wieder jeden Abend ziemlich viele Insekten zum Licht. Vielleicht hatten sie an den vorigen Abenden das Eintreten de3 stärkeren Regens mit ihrem Ausblieb signalisiert? Besonders stark war der Zuflug am 27o August, als wir wieder die Lichtfalle /mit weisser Quarz­Lichtquelle/ aufgestellt haben* Es sind sehr viele Arten in grossen Mengen angeflogen, besonders viele Aphod ius­, Rhys semu s­und Onthophagus-Arten, Mantiden, Termiten, Nachtfalter und Mik­ro-lepidopteren; leider wieder keine Dynast inen und auch keine Cremastoch ilinen, von welchen sich manchmal doch einige, wenn auch stets nur wenige Exemplare gezeigt haben. Ahnlich verlief das Sammeln auch am 30° August, das letzte, was wir in Tamale zusammen mitmachen konnten. Am 7. September rollte unser Wagen schwer beladen /4 Erwachsene, 2 Kinder und 8 Koffer!/ mit der ganzen Familie aus der liebge­wonnenen Pforte und auch aus Tamale aus.Wir fuhren an diesem Tag über Kumasi bis Tafo in der Eastern Region, sahen noch einmal die bereits bekannten Savannen-Gegenden, die Volta-See, die Fäh­re und Kumasi. Von hier fuhren wir an einer sehr guten Strasse weiter, beiderseits der Strasse sind die schönen Urwälder leider weit und breit ausgerottet, man sieht heute nur traurige Spuren von dar ursprünglichen Vegetation /Abb. 1.-2/. Was bleibt von der Fauna dieser Biotope, wenn das im ganzen Lände so weitergeht? Die Urwälder regenerieren sich sehr schwer, stellenweise sogar überhaupt nicht. Dann passierten wir Nkawkaw /sage Nkoko/, wo mein Sohn einmal am Licht grosse Mengen von Augosoma centaurus gesammelt hat, von diesen bekam ich jetzt fast 100 Exemplare in allen Grössen. Wir stiegen in Tafo im Rasthaus de3 Kakao-For­schungsinstitutes ab, ebenfalls ein luxuriös eingerichtetes Rasthaus mit schönen Zimmern, alle mit Bad, elektrisches Licht, Clubhaus mit Schwimmbecken, Terrasse, Billard- und Spielzimmer, Tanzfläche, usw. Es war schon Abend als wir angekommen sind, so dass wir nichts mehr anfangen konnten, auch die Beleuchtung am Terrass des Clubhauses war so diskret abgedämpft ,dass keine Tie­re darauf geflogen sind. Am nächsten Tag ketscherte ich am Rande eines noch stehenden Urwaldes, die Ausbeute war sehr schön, vie­le Arten haben mir Freude bereitet. Interessanterweise waren die

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