Dr. Steinmann Henrik szerk.: Folia Entomologica Hungarica 22/1-11. (Budapest, 1969)
Ausser den die Gallen ergänzenden Blattabschnitten sammelte MÉHES auch grössere Zweigstücke. Neben den Hymenopt era-Art en, die bestimmt sind, die dichte Population vor Augen zu führen, kommen auch Gallen aus anderen Insektengruppen vor. Mit diesen beschäftigte sich MÉHES nicht weiter. Nachdem auf den Exemplaren stets auch der-Pundort angedeutet ist, dienen dieselben als ein Nachweis zu deren Verbreitung in Ungarn. Bei den einzelnen Arten sind nicht nur alle Zeitabschnitte der Vegetationsperiode angedeutet, sondern auch die Fundorte, die im Laufe der Jahrzehnte wiederholt aufgesucht worden sind.Das früheste Datum ist 1919,das letzte stammt aus 1955. Bei diesem letzten Ausflug hatte ich Gelegenheit, ihn hu begleiten. Wir fuhren mit einem Militärboot (Minensucher), wobei MÉHES die Eichen der verborgensten Uferabschnitte des Kleindonauzweiges (Csepeli-Kisdunaág) in der Nähe von Csepel untersuchte. Dabei belehrte er die Mannschaft des Schiffes mit unermüdlicher Leidenschaft über das verborgene Leben dieser Insektengruppe. Er berichtet, er habe im Laufe seiner Sammelfahrten während mehr als 3 Jahrzehnte einen beträchtlichen Teil des Landes besichtigt, so dass der Grossteil seines Materiales aus seiner eigenen Sammlung stammt, nur ein geringer Teil wurde von Bekannten und Schülern gesammelt. Als gute Fundorte sind zu erwähnen: Bankófüred bei „Kassa", Fonyód und Umgebung, Kaposvár, Karátföld, Körmend, Galyatető, ötházhuta, Szuhahuta und Umgebung, Somogygeszti, Nemesdéd und in erster Reihe Budapest in Gänze, die Nähere und weitere Umgebung von Buda. Seine eigenen Wahrnehmungen vergleicht MÉHES mit den an der dalmatinischen Küste gesammelten Gallen (1926-28, 1933) und versuchte die mediterranen Beziehungen eines Teiles der ungarischen Arten zu klären. Unter den für die Wissenschaft neuen Gallen, die MÉHES im Laufe seiner Wanderungen an der Adriatischen Küste gesammelt hatte, figurieren auch zwei Arten aus Ungarn: eine „Cynops aus Keszthely" und eine „Cynips aus Mernye". Biese Exemplare sind, wie die obigen, aus der Sammlung verschwunden, d.h. im Kriege zugrunde gegangen. Das ist der Grund, warum das Fundverzeichnis seiner im