Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 16/22-30. Budapest, 1963)
Unsere Entomologen haben auch an der Untersuchung der Infektionsherden teilgenommen.So gelang es Frau MAGDA SZTANKAY und ihre Virologen-Mitarbeiter bei Tatabánya nach einigen Erkrankungen an Encephalomyelitis die Viren zu isolieren. Auch an den Untersuchungen in einem Waldlager West-Ungarns ausgebrochene nephroso-nephritis haemorrhagica Epidemie haben unsere Entomologen mitgearbeitet. JÁNOS BALOGH und MÁTYÁS ARADI bezeichneten die Milben Laeleps und Trombicula als wahrscheinliche Überträger der Viren. Im Gebiete des in der Nähe von Sarkad aufgetretenen Encephalitis-Herdes v/urden von NÁNDOR ZOLTAI und JÁNOS BARNA SZABÓ im Jahre 1956 15000 Zecken gesammelt.Aus diesen gelang es nicht Viren zu isolieren, doch konnten Virusforscher die Anwesenheit von Antikörper in Mäusen desselben Waldes feststellen. Die Erfolge der raedizinisch-entomologischen Forschungen in Ungarn wurden von GYÖRGY MAKARA und Verfasser in einem Buch unter dem Titel „Insekten und Krankheiten" zusammengefasst . Zur Zeit sind human-medizinische Untersuchungen in drei Instituten im Laufe: an der Parasitologischen Abteilung des Staatlichen Hygienischen Instituts, im Parasitologischen Laboratorium der Hygienisch-Epidemiologischen Station in Budapest, sowie im Naturwissenschaftlichen Museum. Die veterinär-entomologischen Untersuchungen v/erden schon seit fast einem halben Jahrhundert unter der Leitung des Akademikers SÁNDOR KOTLÁN im Institut für allgemeine Zoologie und Parasitologic der Veterinärmedizinischen Hochschule vorgenommen. Die Abteilung für Parasitologie des Forschungsinstituts für Veterinärhygiene ' der Ungarischen Akademie der \7issenschaften steht mit dieser Hochschule in enger Kollaboration. Ihr Hauptthema ist die Erforschung der einheimischen Zeckenfauna. Die Untersuchungen machte jene Tatsache unumgänglich notwendig, dass mehrere Zeckenarten von Veterinär-