Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 12/1-39. Budapest, 1959)
erkennbar. Die Raupen laufen stundenlang nervös umher. Die Futterpflanze hat um diese Zeit schon zahlreiche 10-15 cm lange grüne Triebe, welche dicht nebeneinander aus der meist unter Wasser stehenden Wurzelkronen emporstreben. Die Triebe bestehen aus einer gespaltenen Hülse, in welcher die fadenartigen jungen Blätter dicht zu Bündeln gepresst vorbereitet liegen. Die Räupchen zwängen sich zwischen Schutzhülse und Trieb und beginnen vorläufig einige cm. über der Erdoberfläche die zwei dicht aufeinander liegenden Epidermisflachen zu benagen. Sie fressen sich zuerst ein bequemes kurzes Kanälchen zwischen Hülse und Stengel aus. Die anfänglich schwarzen Kotkörner werden nicht herausbefördert. Gleich in den ersten Tagen nach Beginn der Nahrungsaufnahme erscheinen lichtere Körperringe zwischen den einzelnen Segmenten. Um diese Zeit fressen meistens tausende von Jungraupen in den jungen Haarstrangtrieben. Die erste Häutung erfolgt schon nach 4-5 Tagen und dauert ungefähr 48 Stunden. Nach dieser Häutung bohren sich die Raupen ein Loch durch die Triebhülse und fördern schon gelblichweissen Kot heraus. Das Beobachten wird nun schwieriger, denn die Raupen beginnen sich nun in das Innere der Stengeltriebe einzubohren.Nach jeder Häutung werden die Raupen etwas heller, wobei sich die Mittelzone der Ringe immer etwas dunkler bleibt als die Randzonen. Die schwarzen Warzen sind gleich nach der Häutung runzelige Flächen,welche mit dem Heranwachsen der Raupen im Verhältniss zur Körpergrösse immer kleiner erscheinen. Die zweite Häutung erfolgt nach weiteren 7-8 Tagen bei einer Länge von 7-8 mm, die dritte wieder nach 7-8 Tagen bei 13-14 mm Länge.Die Raupen sind nun auffallend weiss und dunkelviolett geringelt, glänzend, nackt. Kopf und Nackenechild hell roBtrot. Sie haben die jungen Triebe inzwischen zum Absterben gebracht und bohren senkrecht einen geraden Kanal in die Wurzel hinunter. Weissgelber Kot wird auf die Erdoberfläche zeitweise heraufbefördert , Nach jeder Reinigung des