Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 12/1-39. Budapest, 1959)
Kanals wird die Öffnung leicht versponnen. Die Grössenunterschiede der Raupen werden immer bedeutender. Ende Mai findet man neben Raupen von 13-20 mm Länge noch solche,die kaum die zweite Häutung durchgemacht haben.Ungefähr 10 Tage verlaufen bis zu der vierten Häutung, wenn die Raupen schon über 10 cm tief im Wurzelfleisch bohren. Sie verzehren mit Vorliebe die gleich unter der Wurzelrinde befindlichen Teile, und führen den Kanal in Spiralen weiter.Der Kotauewurf wird immer spärlicher, manche Nebenkanäle werden mit zernagten Fasern verstopft . Weitere 10-15 Tage vergehen bis zur fünften und letzten Häutung. Zwischen den 5.-15. Juni tritt regelmässig eine Regenperiode ein. Die tagelang andauernden Regenfälle haben für die Raupen eine katastrophale Folge.Der weissgelbe Lehmboden saugt das Wasser schwer ein, die leicht versponnene Öffnung des Raupenkanals verhindert das Eindringen des Wassers nicht. Merkwürdigerweise flüchten die Raupen nicht ins Freie, sondern ergeben sich Ihrem Schicksal und ziehen sich in das tiefste Ende ihres Kanals zurück. Bekanntlich halten alle Raupenarten lange zeit unter Wasser aus in einem halberstickten Zustand.Die Leucographaraupen leisten in dieser Hinsicht einen ganz ausserordentlichen Wiederstand. Die geschwollenen Raupen können Tage lang in einem Scheintodzustand verharren und nach Absickern des Wassers wieder zu sich kommen. Raupen,die zwei Tage im wassergefüllten Kanal verbracht ha ben,kamen nach einer Stunde wieder zu sich, nachdem sie trockengelegt wurden. Nach drei Tagen kamen einige nicht mehr zu s'ch aber am vierten Tag gab es noch immer Wellie die nicht tot waren. Ein sehr grosser Teil der Raupen geht um diese Zeit zu Grunde und der jeweilige Bestand der Puppen im Herbst hängt unbedingt von der Intensität der Juniregen ab. In schweren Fällen überleben nur die in den peripherischen Zonen der Haarstrangfelder befindlichen Raupen diese Juniregen. Der Scheintod kann sich bei öfteren Regengüssen wiederholen und ernste Verspätungen in der Entwick-