Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 11/19-33. Budapest, 1958)

ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ISERIES NOVA. 1958 TOM. XI. Nr. 31. Bewähre Raupenkasten für Massenzucht. Von L. Kovács Ungarisches Naturwissenschaftliches Museum. Budapest. Die Massenzucht von Raupen ist in der Regel keine leich­te Aufgabe; sie erfordert grosse Sorgfalt und viel Zeit. Wer­den viele Tiere in einem Kasten zusammengebracht, so besteht immer die Gefahr einer Ansteckung, bzw. eines massenhaftes Verfalles der Raupen. Ausserdem werden die zur Verpuppung reifen Raupen durch die anderen sehr oft beunruhigt und so an ihrer Verwandlung verhindert»oder die Puppen ergeben ver­krüppelte Imagines. Werden die Raupen dagegen in kleinere Gruppen geteilt im mehreren Kästen untergebracht, so müssen diese einzeln mit Putter versehen, bzw. gereinigt werden,was eine ziemlich umständliche Aufgabe ist. Allen diesen Schwierigkeiten stand ich gegenüber, als ich vor einiger Zeit Wintereulen der Gattung Conistra aus Eiern züchten wollte. Die eingesammelten Weibchen legten im Durchschnitt 100 Eiern, zu deren Aufzucht bei einem vorsich­tigen Verfahren in jedem einzelnen Fall wenigstens 5 Zucht­kästen nötig gewesen wären. Da mir aber in jener Zeit nicht so viele Kästen zur Verfügung standen, musste ich versuchen solche Käfige zu konstruieren, die leicht zu reinigen sind, dabei aber den Raupen eine ungestörte Möglichkeit zur Ver­wandlung sichern, also Zuchtkästen, in welchen die Abfälle und Exkremente isoliert und die zur Verpuppung reifen Raupen von den noch Nahrung aufnehmenden abgesondert werden können.

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