Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 11/1-18. Budapest, 1958)

erschien dann kein neues, zusammenfassendes Werk Über die Schmetterlinge Ungarns, woduroh den erwähnten Werken eine sehr lange Anwendungsdauer gesichert wurde. Ausserhalb Un­garns wird wegen der sprachlichen Schwierigkeiten nur der erwähnte Teil der Pauna Regni Hungáriáé benützt, in welchem die zur Verwendung des Werkes nötigen Angaben und Ausdrücke auch lateinisch angeführt werden. Die Benützung des Werkes von Abafi-Aigner beschränkte sioh dagegen fast ausschliess­lich auf das ungarische Sprachgebiet , wo es sioh hauptsäch­lich infolge seiner aus Berges Sehmetterlingsbuch übergenom­menen guten, farbigen Tafeln einer grossen Volkstümlichkeit erfreute und in Mangel eines zeitgemässen Bestimmungswerkes , vor allem von der Jugend, auch gegenwärtig benützt wird. In der Zwischenzeit machten aber die lepidopterologi­schen Kenntnisse eine derartig grosse Entwicklung duroh,durch welche die beiden erwähnten Werke bald überholt wurden.Die fortwährenden Schwierigkeiten, die dadurch entstanden,veran­lasst en mich nun im Jahr 1953 dazu, die neueren Angaben über die in Ungarn lebenden Arten unter dem Titel „Die Gross­Sehmetterlinge Ungarns und ihre Verbreitung" in dieser Zeit­schrift /Tom.VI,p. 76-164/ zu veröffentlichen. In dieser Ab­handlung wurden nur solche Arten,bzw. Fundorte angeführt ,für welche Belegstücke vorhanden waren. Infolge technischer Schwierigkeiten bot sioh aber damals keine Gelegenheit, auch die Ursachen der von mir durchgeführten, gewisse Arten, bzw. Fundorte betreffende Veränderungen klarzulegen. Dieser Um­stand wurde aber bald zur Quelle neuerer Missverständnisse. Hauptsächlich das Ausserachtlas sen vieler fehlerhafter oder längst überholter Angaben aus älteren Werken ohne eingehen­des Kommentar führte nähmlieh zu der Annahme,dass diese auoh weiterhin als gültig zu betrachten seien.Das hatte nun zur Folge, dass unrichtige Angaben auoh weiterhin sowohl in der ungarischen,als auch in der ausländischen Literatur übernom­men wurden. Diesem Übel kann nun nur dadurch abgeholfen werden,wenn

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