Folia archeologica 53.

Mónika Merczi: Appendix zur Studie von András Márton. Anthropolo-gische Untersuchungen an einem Kinderskelett aus dem römischen Gräberfeld Budapest - Kaszásdűlő-Raktárrét (Grab 45-1881/82)

FOI.IA ARCHAEOI.OGICA I.III 2007. BUDAI'KSI KIN NEUS „ALTES" OSTGOTISCHES FRAUENGRAB AUS BEOGRAD­ZEMUN (1883) Péter PROHÁSZKA In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden dem Ungarischen Nationalmuseum die Beigaben zahlreicher völkerwanderungszeitlicher Grabfunde zum Ankauf angeboten, von denen ein Teil - wenn der Preis angemessen war - in die Sammlung gelangte. Bei der Inventarisierung ereigneten sich manchmal aus verschiedenen Gründen Irrtümer, mangelhafte und falsche Eintragungen. Deswegen diesen vermischten oder zerstreuten sich zusammenge­hörige Funde in den Sammlungen des Ungarischen Nationalmuseums. Bei der Rekonstruierung und Identifizierung können neben den Literaturangaben auch die amtlichen Akten und die Korrespondenz helfen. Die Mitarbeiter der Sammlung wie Flóris Römer, Elek Csetneki Jelenik oder József I lampel haben oft die verschiedenen archäologischen Funde auf die Akten gezeichnet. Diese Zeichnungen sind wichtige und noch ungenutzte Quellen zur Archäologie des Karpatenbeckens. Ein eigenartiges Schicksal haben die Beigaben eines Frauengrabes aus dem 5. Jahrhundert erfahren, das 1883 in Zimony (heute Beograd-Zemun, Serbien) ans Tageslicht kam. Uber diese Funde können wir weder in den Berichten über den Zuwachs der Sammlung, noch in der Literatur Angaben finden. Im Archiv des Ungarischen Nationalmuseums befinden sich aber zahlreiche Briefe und Akten über die Funde. Ein Zemuner Juwelier namens J. Pecikovics hatte im August 1883 dem Nationalmuseum verschiedene archäologische Objekte zum Kauf ange­boten. 1 Aus József Hampels Antwort erfahren wir, daß die Sammlung „nur auf dem Gebiet Sirmium und Zimony gefundene römische Alterthümer" kaufen wollte und daher bat er Pecikovics die Funde mit Angaben über die Fundumstände nach Budapest zu senden. 2 Diese kamen mit einem Brief von 23. August 1883 an, in dem Pecikovics auch über die Fundumstände berichtet: 3 Semlin 23 August 1883. Löbliche kön. Ungar, National Museums Direction! Wie ich geschrieben habe, was diesen gefundenen in Römischen Grüften ­Antiquitäten habe ich mich wie sogleich geschrieben und batten heute zurück. ­Ich sende die 8 Stückchen Goldsachen und 1 silberne Schnalle - die zusammen in einer Gruft in Semlin neben Donau gefunden worden sind. Die Gruft ist nicht gewölbt gewesen , sondern so seh mall, daß bloß oben die Ziegel eingerichten haben damit die Wölbung nicht füllt. - außen Rund kreiesen!drillen und der wenige gefunden worden. 1 Pecikovics hatte schon früher verschiedene archäologische Funde dem Nationalmuseum angeboten. So /um Beispiel 1879 ein Siegel: UNM Datenarchiv 132/1879. UNM Datenarchiv 207/1883. ! UNM Datenarchiv 217/1883.

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