Folia archeologica 48.

Kemenczei Tibor: Adatok a szkítakor kezdetének kérdéséhez az Alföldön

A SZKÍTAKOR KEZDETE AZ ALFÖLDÖN 3 1 Die zusammen mit den Rasseln mit Tierfigur von Gyöngyös zum Vorschein gekommenen Eisenplatten (Abb. 4, 9, 10, Abb. 5, 6-7, 10-11, 14-15) sind der Meinung von L. Márton nach Bestandteile eines Wagens 2 8, nach K. Bakay aber die Beschläge von den Holzstäbchen der Rasseln 2 9. J. Chochorowski verglich diese mit den zur Hallstattkultur gehörenden Eisenradreifen von Somlóvásárhely. 3 0 Es stimmt, daß es unter den Eisenplatten nur ein konkav schmales Stück gibt (Abb. 5, 14), welches an einen Holzstab angenagelt werden konnte, sowie ein anderes, ein wenig gebogenes Stück (Abb. 5, 11), welches eventuell Bestandteil eines Eisenradreifens gewesen sein konnte. Eine andere Gruppe unter den Eisengegenständen des reichen Grabes von Gyöngyös bilden diejenigen Eisenstäbchen, ÏDei denen das eine Ende hakenartig gebogen, das andere in einem Ring abgeschlossen ist (Abb. 5, 4-5, 8-9, Abb. 6, 1, 3, 6, 11). Ähnliche Eisenstäbchen kamen noch an zwei anderen Orten zum Vorschein, und zwar in Miskolc-Diósgyőr 3 1 und in Szentes-Vekerzug, aus der Pferdebestattung 12 (Abb. 11, 1,3, 6-7) . Über die Funktion der letzteren war M. Párducz der Meinung, daß diese Eisenstäbchen Bestandteile von solchem Pferdegeschirr gewesen sein sollten, mit dessen Hilfe das Pferd vor den Wagen vorgespannt wurde. 3 3 Mit skythisch geprägten Grabfunden zusammen kamen gerade Eisenstäbchen mit Ringende auch in Balsa 34 3 5 in der Ober-Theiß-Gegend und aus dem Kurgan 2 in Perebukovci am Mitteldnjestr zum Vorschein. Letztere stammen aus der zweiten Hälfte des 7. Jhs. v. Chr. 3 6 Die in Gyöngyös aufgefundenen ähnlichen Eisenstäbchen sind gebogen (Abb. 5, 12-13, Abb. 6, 4, 10). Die Biegung kann die absichtliche Beschädigung der Grabbeigaben zeigen, wie die in skythenzeitlichen Gräberfeld von Alsótelekes freigelegten Lanzenspitzen. 3 7 Auch die Bestattungen der mitteleuropäischen Hallstattkultur und die früheisenzeitlichen Grabfunde in Norditalien enthalten gerade Eisenstäbchen mit Ringende 3 8, aber diese waren Eisenspieße. Sowohl im Fundmaterial von Gyöngyös (Abb. 3, 6-7), als auch im von Szentes­Vekerzug (Abb. 11, 2, 5) und von Miskolc-Diósgyőr gibt es Eisentrensen. Diese gehören zu dem sog. Vekerzug-Typ. 3 9 Die Funde des Kurgans 2 von Perebukovci und des Gäberfeldes von Kelermes zeigen, daß sich der Gebrauch dieses Trensentyps in der zweiten Hälfte des 7. Jhs. v. Chr. verbreitete. Eisentrensen vom Vekerzug-Typ und Stangenaufsätze mit Tierfigur kamen zusammen neben Gyöngyös noch in Nagytarcsa zum Vorschein. Die Eisentrensen (Abb. 10) gehören zur derselben Formengruppe, wie das im Hügel 2 von Perebukovci gefundene Exemplar. 4 2 Der Stil der Rindviehstattuetten der Rasseln (Abb. 8, 1 -2) zeigt eine Verwandtschaft mit den Tierfiguren der Rasseln der Kurgane von Starsaja mogila und Ulskij Aul, datiert in die zweite Hälfte des 7. Jhs. v. Chr. 4 3" 44 Sowohl im Fundmaterial von Nagytarcsa (Abb. 9, 1-9), wie auch im von Gyön­gyös (Abb. 3, 1-5) befinden sich Glöckchen. Diese zwei Gegenstandstypen, a.. h. Rasseln und Glöckchen, kamen auch in der Steppengegend in vielen Fällen zusammen zum Vorschein. 4 5 Die Forschung hält die Rasseln mit Tierfigur aus dem Karpatenbecken für die Produkte heimischer Werkstätten. 4 6 Es ist möglich, obwohl die Exemplare von Siebenbürgen lieber im Kubangebiet hergestellt worden wären, während bei den anderen Stücken die Vorbilder aus dem Steppengebiet gestammt haben konnten. Die Analogien des mit Goldblech überzogenen Bronzeknopfes uter den Grabbeigaben von Gyöngyös (Abb. 4. 7) 4 7 sind aus der Pferdebestattung 16 von Szentes-Vekerzug bekannt. 4 8 Zu den Gegenständen skythischer Prägung gehören noch das Kampfmesser in der Art des Akinakes (Abb. 7, 2) 4 9 und der löffeiförmige Eisenseiher (Abb. 7, 13) 5 0, sowie der Bronzeknopf mit doppelter Öse (Abb. 7, 4; Abb. 11,4) sind hingegen

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