Folia archeologica 44.
Oravecz Hargita: Dévaványa - Atyaszeg
FRÜHEISENZEITLIGHE TRENSENFUNDE VOM SOMLÓBERG 87 übergreifenden Gebrauch beweisen auch die im Hügelgrab 9 von Feichtenboden Fischau und im Hügelgrab 1 von Gemeinlebarn gefundenen Stücke. 5 2 Dasselbe läßt sich auch von den unverzierten Kreuzknöpfen feststellen. Im südlichen Teil des Karpatenbeckens und in Syrmien liefern che Funde von Ilok/Ujlak und Nova Banovci einen Beweis dafür, daß die Herstellung von solchen Knöpfen in der Späturnenfelderzeit begonnen wurde, 5 3 jedoch sind uns auch aus auf die Periode На С datierten Funden mehrere ihrer Exemplare bekannt. 5 4 Die Fundorte der Kreuzknöpfe können in einem weiten Raum, von Kaukasus bis zum Balkan und sogar bis W-Europa angetroffen werden. Die Zierelemente von solcher Form waren beliebte Motive in der nordpontischen präskytlienzeitlichen Kunst. 5 5 Die zum Pferdegeschirr der Theißgegend gehörenden Knöpfe waren der Form nach die Vorläufer cier im Gebiet der Haïlstattkultur verbreiteten Riemenverteiler mit Mitteldorn (Somlöberg: Abb. 3,5, Abb. 6,4). Die ersten sind aber ausnahmslos kugelschnittförmig, mit ringförmiger Ose, 5 6 während die Riemenknöpfe der Hallstattkultur einen Mitteldorn oder Ösenköpfe mit Ösenkranz haben. Ihre eine Variante hat am Rand an vier Stellen je drei kleine Ösen. Auch das Stück vom Somlöberg gehört zu diesen. Für ihre Datierung auf die Periode На С bieten uns mehrere Grabfunde einen Beweis. 5 7 Unter den Funden der transdanubischen Hallstattkultur finden sich Ringfußknöpfe mit durchbrochenem Innenkreuz (Somlöberg: Abb. 6,5, Vaszar, Somlóvásárhely). 5 8 Die einfachen Riemenverteiler mit einfachem Innenkreuz kommen in der östlichen Hälfte des Karpatenbeckens im späturnenfelderzeitlichen Denkmalmaterial vor. 5 9 Ihre Parallelen sind aus den nordpontischen präskythischen Funden bekannt. 6 0 Die Ringfußknöpfe mit durchbrochenem Innenkreuz in Kleeblattform wurden gleichfalls zuerst in der Späturnenfelderzeit hergestellt. 61 Beide Formen wurden im Gebiet der Hallstattkultur und im Nord-Balkan gebraucht. 6 2 In dem sich vom Kaukasus bis zum Balkan und bis Westeuropa erstreckenden Gebiet kamen mehrere solche Funde aus der ausgehenden Bronzezeit und der Früheisenzeit ans Tageslicht, die durchbrochene kugelige Gehänge, Klapper enthalten. 6 3 Ein solches Gegenstandsfragment befindet sich auch unter den Funden vom Somlöberg (Abb. 3,8). Ältere Stücke sind die Gehänge von Biharugra, Nagyság und Tfeteno (Böhmen), die Teile von auch Pferdegeschirr enthaltenden Funden 5 2 Szombathely 1903, 53., Abb. 5: Gemeinlebarn: ders. 1924, Taf. 10, 896: Feichtenboden-Fischau 5 3 Majnaric-Pandzic 1966-68, 38., Taf. 3, 1-5; Vasié 1977, Taf. 50, 1-4 5 4 Krämer 1959, Taf. 28, 29: Hallstatt; Gabrovec 1981, 178., Abb. 4, 38.39; Sticna; StegmannRajtár 1992b, Taf. 135, 15: Trstenice 5 5 Terenozkin 1976, 179., Abb. 84 5 6 Gallus/Horváth 1939, Taf. 1, 1-7, Taf. 2, 4-7: Füzesabony, Taf. 10, 5-11: Szanda, usw. 5 7Kossack 1953, 6l;Torbrügge 1959,Taf. 54, 18-21, Taf. 85, 4: Beretzhausen, Unterwiesenacker;Dvorak 1938, 53., Abb.49, 2-4: Planany; Stegmann-Rajtar 1992a, Taf. 24, 12: Morasice; Gabrovec 1981, 178., Abb. 4. 1-4: Magdalenska Gora;MRT 1970, 307., Taf. 15, 8-10: Somlóhegy; Patek 1993, Abb. 57, 47; Somlóvásárhely 5 8 Patek 1993 77. Abb. 57, 8.9, Abb. 75, 3-10 5 9 Nevizánsky'1985, 603.', Abb. i : Santovka/Szántó; Vinski-Gasparini 1973, Taf. 119: Dalj ю Terenozkin 1976, 179., Abb. 94, 1-6 6 1 Gallus/Horváth 1939, Taf. 34, 11: Batina/Kiskőszeg; Foltiny 1961, Taf. 66, 2: Kom. Bács-Bodrog; Majnaric-Pandzic 1966-68, 38., Taf. 3: Ilok/Ujlak; Berciu/Comsa 1956, 77., Abb.55: Balta Verde; Vasié 1977, Taf. 5, 7: Rudovci 6 2 Kossack 1953, 160; Kromer 1959, Taf. 166, 10: Hallstatt; Stegmann-Rajtár 1992a, Taf. 11, 1,5: Horákov; Dvorak 1938, 13., Abb. 9: Zhotka; Benac/Covic 2957, Taf. 6, 10, Taf. 16, 4: Glasinac; Marie 1964, Taf. 6, 13: Donja Dolina; Vulpe 1967, Taf. 21, 5-7: Ferigile; Gabrovec 1981, 177., Abb. 3, 25-29, 30-33: Smarjeta, Vace 6 3 Kemenczei 1988b, 102