Folia archeologica 43.

Tóth Endre: Későrómai sír Tihanyból. (A lemezből készült hagymafejes fibulák tipológiájához)

LANDNAHMZEITLICHE KERBINSCHRIFT 177 bis zur szeklerisch - ungarischen Kerbschrift einen Vortrag ab. Zum Korreferat ent­schied sich allein der auch in der Sprachwissenschaft und auf dem Gebiet der Kerbschrift bewanderte Gábor Vékony, der seine Gedanken : Uber die Deutung der Inschrift von Halom mitteilte. Unsere kurzen Berichte - es standen uns beiden insge­samt nur 15 Minuten zur Verfügung - würdigten wir damals nicht einer Publikation, da ja das Thema eine - der vorliegenden Abhandlung ähnlich — ausführlichere Darle­gung beansprucht. Noch im Sommer 1990 brachte mich das gute Schicksal mit dem Moskauer Professor D. D. Vasil'ev zusammen, dem der Gegenstand schon so vorge­führt wurde, daß er ein Stück aus der Umgebung von Kalocsa ist. D. D. Vasil'ev un­ternahm es entgegenkommend, einen Versuch zur Lesung unserer Inschrift zu tun. Seine diesbezügliche Arbeit habe ich bekommen und wir werden unseren ausführ­lichen Bericht in Ungarn sowohl in ungarischer, wie auch in fremder Sprache bald veröffentlichen, in der Hoffnung, daß wir hiermit auch die ungarischen Turkologen zur Sprache bewegen können. s Im Zusammenhang mit der Authentizität des Fundes konnten keine Zweifel auftauchen und so dürften die wirkliche Erregung die je genauere Festsetzung der in die Oberfläche der einst nagelneuen und unversehrten Knochenplatte eingeritzten, jedoch durch die Benutzung des Köchers natürlich abgewetzten und durch die An­schläge auch öfters Kratzspuren erhaltenen, nur schwer entzifferbaren Kerbzeichen, ferner die Analyse ihrer Eigenartigkeiten und Beziehungen, also ihr Vergleich so­wohl mit den osteuropäischen, wie auch den innerasiatischen Kerbalphabeten, sowie die Identifizierung der Sprache und des Textes der Inschrift hervorgerufen haben. Es ist kaum überraschend, daß der schon 1990, in Debrecen von meinem Freund Gábor Vékony anläßlich der Interpretation des Textes gemachte, auch seitdem aufrechter­haltene und wiederholte Vorschlag eine lebhafte Aufmerksamkeit erweckt — ja sogar auch eine kleinere Diskussion ausgelöst hat. So können wir auch nicht daran Anstoß nehmen, falls einmal andere, die hier vorgeführte, bloß auf ein einziges Wort hinwei­sende - mit großer Vorsichtigkeit abgefaßte -, jedoch auch aus historischen Gründen unbedingt beachtungswerte Lesung von D. D. Vasil'ev eventuell ebenso bedenklich empfangen. Diese Abhandlung entstand in der vorliegenden Form auf das wiederholte und freundliche Zureden meiner Mitarbeiter (vor allem von G. Vékony, D. D. Vasil'ev, sowie zuletzt der Kollegen aus Szeged, wie A. Róna-Tas, István Zimonyi, Klára Sán­dor). Meine Abhandlung ist keine abgeschlossene Arbeit, sondern bloß - wie es auch aus dem Titel hervorgeht - ein Vorbericht. Es wurde mir nämlich von vielen verspro­8 Der obige Text ist auf die freundliche Aufforderung von D. D. Vasil'ev zu unserer gemeinsamen Publika­tion im Januar 1992 entetanden. Die Variationen meiner Summierung in ungarischer Sprache sind bereits - in etwas erweiterter Form — erschienen: vgl. Dienes 1992 a; 1992 b; ferner Vékony 1992 a; 1992 b; Vasil'ev 1992. Auf die Verbindung der ungarischen Kerbschrift mit der türkisch-chasarischen, betreffs unseres diesbezüglichen Nachlasses aus der Heidenzeit s. Németh 1934; Németh 1971; Németh 1991, 230-232, 314; sowie Vásáry 1974.-Auf die Möglichkeit einer frühen-noch aus der Fürstenzeit stammen­den — Kanzellariatspraxis richtete die Abhandlung von György Györffy meine Aufmerksamkeit: vgl. Györffy 1984, 88-89. - Unsere Berichte am Finnisch-Ugrischen Kongreß zu Debrecen erwähnt die Ab­handlung von István Fodor: Fodor 1992, 25-26.; s. noch 1992 b, 147-148, 157. Abschluß des Manuskripts: Dezember 1992.

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