Folia archeologica 42.

Kemenczei Tibor: A pécskai/Pecica második bronzlelet

A P f.CSKAI/PECICA MÁSODIK BRONZLELET 47 Die Erzeugung der den Stücken von Pécska ähnlichen Gefäße wurde aufgrund der zum Vorschein gekommenen Funde schon in der Periode R BD in Gang ge­setzt. 14, 1 5 Obwohl das einen solchen Typ zeigende Gefäß von Cornutel auch auf die Periode Ha Aj datiert worden ist, 1 6 sind uns die Parallelen der mit diesem gemeinsam vorgefundenen Keulenkopfnadel auch schon aus älteren Funden bekannt. 1 7 Die Armspiralen des Depotfundes von Pécska (Abb. 1 1—4, Abb. 2 2) hatten in ihrer Form mittelbronzezeitliche Vorläufer. 1 9 Es trifft zwar zu, daß man für ihre Zier­motive als Parallele die an der Keramik der Gäva-Kultur sichtbare Verzierung er­wähnt hat, 2 0 kann dieses Girlandemuster aber auch schon an der Keramik des Alföld in der Periode R ВС angetroffen werden. 2 1 Daß diese Armspiralen auch schon früher als die Periode Ha A, entstanden sein konnten, wird von den auf ihre Enden auf­geschnürten, Lanzettanhänger bewiesen, die uns aus den Fundkomplexen der Perio­den R ВС 2 2 und R BD 2 1 bekannt sind. Es gibt solche Anhänger auch auf den Armspi­ralen des Depotfundes von Hetin/Tamásfalva. 2 4 Die Parallelen der in diesem Funde vorhandenen Gegenstände kommen bestimmt auch in den auf die Periode R BD da­tierbaren Depotfunden vor. 2 5' 2 6 Die Mode der Lanzettanhänger 2 7 und der aus Blech erzeugten Armspiralen 2 8 hielt auch noch in der Zeitperiode Ha A) an. Verzierte Bronzegürtel wurden am frühesten von der Bronzekunst der Hügel­gräberkultur gefertigt. Blechgürtel, deren Muster dem der Stücke von Pécska äh­nelt (Abb. 2 1, Abb. 3 1 ) sind uns schon aus dem Denkmalmaterial der Periode R BD bekannt. 30-3 2 In Siebenbürgen kommen solche Gürtel in den aus der Periode Ha A| stammenden Bronzefunden vor. 3 3 Vermutlich wurden die trichterförmigen Anhänger aus zerschnittenen Blech­gürteln hergestellt (Abb. 8 1—50). Solche Schmucke können in den auf die Perioden R BD 3 4 und Ha A, 3 5 datierbaren Fundkomplexen gleicherweise vorgefunden wer­den. Die Zeit der Phasen R BD 3 6~ 3 8 und Ha A, 3 9' 4 0 war zugleich auch das Zeitalter der Mode der durbrochenen Herzanhänger. Für die einfachen, herzförmigen An­hänger ist dieselbe Feststellung gültig. 4 1 Für die Erzeugung der Griffzungenscherter und -dolche mit oben geschweifter Klinge (Abb. 3 2 bzw. Abb. 6 32) wurde die Periode Ha Ai gehalten. 4 2' 3 Demgege­nüber ist die Tatsache, daß auch ältere solche Waffen bekannt sind, 4 4 obwohl sie auch zur Periode Ha A, gebraucht wurden. 4' Das andere Schwert von Pécska (Abb 5) kann zu den späten Varianten der Griff­zungenscherter von Typ I/a gereiht werden, d. h. es läßt sich auf die Perioden R BD und Ha Ai datieren. 4 6 Zur Bewaffnung derselben Perioden gehörten die Lanzenspit­zen mit geschweiftem (Abb. 3 4) und lorbeerblattförmigem Blatt) Abb. 4 3, Abb. 6 33). 4 7 In dem von der mittleren Bronzezeit ganz bis zur Periode Ha B, reichenden Denkmalmaterial finden sich Knopsicheln (Abb. 4 4—11, Abb. 5 1—5, Abb. 6 35). Zu den während der ganzen Spätbronzezeit benutzten Gegenstandstypen gehörten die Sägeblätter (Abb. 7 1—22), der Blechknopf (Abb. 6 2), die kleinen Blechknöpfe (Abb 6 12—17) und die Spiralröhrchen (Abb. 6 18, 37). Die mit Linienmuster verzierten (Abb. 5 7—11), tordierten (Abb. 5 12, Abb. 6 36) und unverzierten (Abb. 6 1) Armringe waren in den Perioden R BD 4 8 und Ha A/ 9 gleicherweise in Mode gekommene Schmuckgegenstände. In den gleichaltrigen Funden kommen auch konische Knöpfe mit gerippter Mitte vor. 5 0 ' 1 Aus der Analyse des zweiten Fundes von Pécska kann man darauf schließen,

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