Folia archeologica 41.

Kemenczei Tibor: A sarkadi bronz szobrocska

46 SÁNDOR SOPRONI Abb. 5—6. Satyr-Silen Bronzekopf aus Visegrád 5 — 6. ábra Satyr-Silen bronzszobor Visegrádról eigentlich auf Satyren hinweisen. Bei der Bildung des Ohres sehen wir das gleiche: das typische Satyrohr befindet sich an der Silenseite. Die Bronzebüste war ursprünglich auf einer Holzstange befestigt deren durch das Wasser konservierten Reste in der Tülle erhalten sind. Die lichte Weite der Tülle beträgt 3,1 cm. Die Tülle folgt organisch auf die Schulter der Gestalt, die von einem gefalteten Mantel, /opivloc, bedeckt ist. Vorne und hinten befindet sich je ein Öse am unteren Rand der Tülle. Außen ist diese Tülle zehneckig, und an beiden Seiten befindet sich ein Nagelloch zur Befestigung. Die Bronzebüste ist in gutem Erhaltungszustand und ihre ganze Oberfläche wird von einer schönen Edelpatina bedeckt. Das charakteristische Schweineohr und die anderen Eigenschaften bestim­men eindeutig den Darstellungskreis, nämlich den Bacchuskult. Aus dieser Sicht ist die eigenartige Auffassung des Bildes sehr beachtungswert; die Ver­einigung der zwei verschiedenen Gesichter, einerseits des jungen Satyrgesichtes, anderseits des alten Silengesichtes. Zweifellos verdient besondere Aufmerksam­keit auch die an der Vorderseite der Tülle befindliche Inschrift. Dieser Teil der

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