Folia archeologica 35.

Korek József: Késő császárkori kút Kisvarsányról

SPÄTKAISERZEITLICHER BRUNNEN VON KISVARSÁNY 1963 haben wir mit Árpád Csiszár, dem damaligen Museumdirektor von Vásárosnamény Kontrollausgrabungen in Kisvarsány durchgeführt. Die für das Gebiet charakteristischste Kultur, das Neolithikum wurde bereits publiziert. 1 Im Gebiet haben wir einen Brunnen (A/A) bzw. drei Gruben vom Ende des 4. — Anfang des 5. Jhs freigelegt. Die volle tiefe des Brunnens vom heutigen Niveau war 430 cm. Der obere Durchmesser beträgt 135 X 137 cm, das Innenmaß bei 2 und 3 m 97 X 112 cm. Der Schacht endet in einer 70x80 cm großen Mulde (Abb. 1). Am Boden des Brunnens lagen zwei Krüge (Abb. 3: 1— 2). Bei 330 cm waren ein graues, scheibengedrehtes Töpfchen und aus grobem Material eine profilierte Schüssel (Abb. 2: 1 — 2), mit einem aus Pferdeknochen gefertigten Schlittschuch (Abb. 4:3). Das Material der Gruben stimmt mit dem der aus dem Brunnen hervorge­kommenen Gefäße überein (Abb. 4:1.,2.,4.,5). Das Land außerhalb des Csörszárok gehörte nicht zum Stammesgebiet der Sarmaten, dieser Raum war solange Grenzgebiet, bis 450 die Gepiden nicht in dieser Gegend erschienen sind. Deshalb können die Krüge ethnisch nicht be­stimmt werden, jedoch ihrem Material, ihrer Herstellungstechnik auf der Dreh­scheibe und ihrer Form nach lassen sie sich nur auf das ausgehende 4. Jh. bzw. den Beginn des 5. Jhs datieren.

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