Folia archeologica 35.
Vörös István: Az Istállóskői barlang aurignaci barlangi medve vadásztelep zsákmányállatai
SKYT IIENZEITLICHE AKINAKES 43 mensetzung der Zichy-Sammlung ist es möglich, daß dieser Dolch gar nicht im Karpatenbecken zum Vorschein gekommen ist. Seiner Form nach ist er eine Waffe von charakteristischem östlichem Typ. Sein Griffknopf, seine schmetterlingsförmige Parierstange und die Klingenform stimmen mit den Karasunsker, südsibirischen und frühskythischen Akinakes überein und so kann er aus der ersten Hälfte des 7. Jhs. v. u. Z. stammen. 11 4 Die zweite große Formgruppe der in Ungarn gefundenen skythenzeitlichen Stich-Hiebwaffen bilden die einschneidigen Schwerter, Kampfmesser. Von diesen können mehrere Varianten unterschieden werden. Die erste Variante bilden die Waffen, an deren Griff ein Raubvogelkopf dargestellt ist. Es sind von diesen zwei Examplare bekannt. Das Ende des Griffes des in Penc gefundenen Schwertes bildet ein Vogelkopf mit kreisförmig gebogenem Schnabel, während der Knochengriff des Messers von Szentes-Vekerzug in ähnliche Form ausgeht. Diese Darstellungen können wir mit dem Antennenknauf vergleichen, die Raubvogelköpfe der östlichen Schwerter zeigen. 35 Dieses Motiv gelangte aus dem Kreis der Skythenkunst der Steppenlandschaft in die Waldsteppenzone, in die thrakischen Gebiete des Balkans 3 6 und in das Theißgebiet. Die einschneidigen Kampfmesser von Penc und Szentes-Vekerzug sind schöne Beispiele für die Verschmelzung der örtlichen Waffenform und der Tierdarstellung östlichen Stils. In die zweite Formvariante der zweischneidigen Schwerter, langen Kampfmesser gehören die charakteristischen Waffen des östlichen Karpatenbeckens. 37 Das Ende ihres Griffes ist in der Form einer Streitaxt oder eines Stabes, die beiden Ränder des Griffes von ovalem Querschnitt sind waagerecht gerippt, die Parierstange ist oval, am unteren Teil mit Einschnitt. Aus Nagykáta-Egreskáta und Piliny sind uns solche Waffen bekannt. In Siebenbürgen ist eine solche Waffe aus Miriszló (Mirislau) zum Vorschein gekommen. 3 8 Hierher läßt sich auch das Exemplar von Gyöngyös zählen, dessen Griffende fehlt. Die genauen Parallelen dieser Waffen sind uns östlich oder südlich von den Karpaten nicht bekannt. Diesen Waffentyp hat zweifelsohne die skythenzeitliche Bevölkerung der Theißgegend durch die Vereinigung der örtlichen und skythischen Waffenformen ausgebildet. Die waagerechte Rippung des Griffteiles, wofür es mehrere Beispiele in der Waldsteppengegend gibt, 3 9 sowie auch die Anwendung der Parierstange ist von östlicher Herkunft. Die einschneidige Klingenform ist hingegen ein Element der örtlichen Metallkunst. Einschneidige Eisenmesser mit gevölbtem Rücken und Griffdorn wurden in der Theißgegend, in Siebenbürgen schon im 8. Jh. v. u. Z. hergestellt. Diese waren aber mesitens klein. 4" Der Gebrauch der langen, einschneidigen Kampfmes3 4 Tereno zkin, A. I., Kimmerijcy. (Kiev 1976) 131.; Ders., Kimmerijskie ... 28. 3 5 Meljukova, A. I., Vooruzenie . . . Taf. XX, 13—14. = 6 BnzM"n, C., a.a.O. 69., Abb. 1.; Meljukova, A. /., Skifija . . . 199.; Popesat, E.— Vu/pe, R., a.a.O. 262.', Abb. 2: 1. « Vasiliev, V., Sciçii . . . Taf. XII. 3 8 Reinecke, P., a.a.O. 67., Abb. 6: 1.; Roska, M., Erdély régészeti repertóriuma. (Kolozsvái 1942) 183., Abb. 221.; Vasiliev, V., Sciçii . . . Taf. XI, 7.' 3 9 Meljukova, A. I., Vooruzenie . . . Taf. XX, 5, 14.; Sramko, B. A., a.a.O. 95., Abb. 1: 2. 4 0 Gaz.dapusx.tai, Gy., MFMÉ 1964—65. I. 59., Abb. 1.; László, A., Acta Arch.Hung. 29(1977) 63.