Folia archeologica 35.

Vörös István: Az Istállóskői barlang aurignaci barlangi medve vadásztelep zsákmányállatai

44 TIBOR KEMENCZEI ser hat sich zu dieser Zeit hauptsächlich im Gebiet an der Unteren Donau ver­breitet. 4 1 In der Theißgegend stammen die ältesten solchen Waffen aus skythen­zeitlichen Gräberfeldern. Ihre Erzeugung dürfte nach dem Muster von örtli­chen, kleinen Formen vor sich gegangen sein. Nachdem diese skythischen Akina­kesform in dieses Gebiet gelangt ist, haben die hiesigen Schmiede nach ihrem Muster traditionelle, einschneidige Kampfmesser gefertigt. Von den bisher bekannten Exemplaren stehen uns nur für die Datierung des Stückes von Gyön­gyös Daten von leider nicht völlig beweisender Kraft zur Verfügung. Im Jahre, 1907 sind neben dem Messer keine anderen Funde zum Vorschein gekommen, jedoch waren die Grabfunde in der Nähe des Fundortes — Rassel mit Tierfigur, Trensen — voraussetzlich gleichaltrig damit. Diese sind Denkmäler aus der zweiten Hälfte des 6. und dem Beginn des 5. Jhs. 4 2 In die Reihe der einschneidigen, langen Messer gehört die in Grab 38 des Gräberfeldes von Tiszavasvári-Dózsatelep gefundene Waffe. Ihr charakteri­stischer Zug ist der dreiästige, in Knopf ausgebende Griffabschluß. Der Fund hat im Karpatenbecken keine Parallele, er ist wahrscheinlich das Produkt einer örtlichen Werkstätte. Seine Zeit läßt sich auf Grund der Grabfunde, der zwei Eisentrensen und der zwei dreiflügeligen Bronzepfeilspitzen auf das 5. Jh. v. u. Z. bestimmen. 4: ! Um den Kreis der skythenzeitlichen Hiebwaffenformen Ostungarns zu vervollständigen, reihen wir in ihre vierte Gruppe die bereits erwähnten langen Kampfmesser. Ihr Griffdorn ist etwas erhaben oder von geradem Rücken. Sie sind uns aus den skythenzeitlichen Gräberfeldern in großer Zahl bekannt, des­halb sollen hier nur einige ihrer Fundorte erwähnt werden: Alsótelekes, Muhi, Piliny, Szentes-Vekerzug. 4 4 Ihre beträchtliche Zahl weist darauf hin, daß dieses Kampfmesser eine der wichtigsten Waffengattungen der skythenzeitlichen Be­völkerung der Donau-Theißgegend gewesen sein dürfte. Die ältesten, als Waffe betrachtbaren langen Kampfmesser liegen im Fundamaterial des auf den Ausgang des 7. Jhs v. u. Z. datierbaren Gräberfeldes von Alsótelekes vor. Die Zeit der meisten Waffen von solcher Form aus dem 6—5. Jh. v. u. Z., also ihre Gebrauchs­zeit reicht ganz bis zur keltischen Eroberung. 4 1 Hansel, В., Beiträge zur regionalen und chronologischen Glederung der älteren Hallstatt­zeit an der unteren Donau. (Bonn 1976) Taf. LXVIH, 1.; Meljukova, A. /., Skifija . . . 98—99. 4 2 Bakay, K., Scythian rattles in the Carpathian Basin and their eastern connections. (Buda­pest 1971) 92. 4 3 Die Trensen gehören zur zweiten Variante des von M. Párducz benannten sog. Typs von Szentes-Vekerzug. Diese sind auf Grund ihrer in den Fundkomplexen der ostalpinischen Hallstattkultur vorkommenden Parallelen für das 5. Jh. v. u. Z. charakteristische Gegenstand­typen: Párducz, M., Acta Arch.Hung. 25(1973) 36.; Gustin, AI. —Ter^an, В., Beiträge zu den vorgeschichtlichen Beziehungen zwischen dem Südostalpcngebiet, dem nordwestlichen Balkan und dem südlichen Pannonién im 5. Jh. In: Ancient Europe and the Mediterranean. Studies presented in honour of Hugh Hencken. (Warminster 1977) 77—78. Es soll aber bemerkt, daß sich der Gebrauch der Trensen von Typ Szentes-Vekerzug nicht nur auf dieses Jahrhundert erstreckt, da der Beginn der Erzeugung der vierten Formvariante auf die erste Hälfte des 6. Jhs v. u. Z. gut datiert werden: Smirnova, G. I., Naselenie srednego Podnestrovja v VI —V vv. do n.e. i ego zapadnye sosedy. In: Actes du II , r Congrès International de Thracologie. I. (Bucu­resti 1980) 240.; Vulpe, A., Zur Chronologie . . . 89.; Bakay, K., a.a.O. Taf. VII. 4 4 Patay, P., FA 13(1961) Taf. V, 1—14.; Ders., FA 7(1955) Taf. XV, 4—25., Taf. XVI 1—4.; Lesyh, A., FA 1—2(1939) 72., Taf. 111,24.; Párduc Z, M., Acta Arch. Hung. 4(1954) 75., Abb. 19: 4:

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