Folia archeologica 32.
István Vörös: Korai holocén vad Equidák a Kárpát-medencében
ALSÓBERECKI 89• der Gáva-Kultur erlebt hat (E. Balaguri, D. Berciu, A. Vulpe, C. Kacsó, T. Bader). 1" H.-G. Hüttel ist anderer Meinung.' 2 0 Wir können in der Oberen Theißgegend zwei Phasen der Felsőszőcs-Kultur unterscheiden. Die erste Phase ist noch mit dem Ausgang der mittleren Bronzezeit, mit der Periode Reinecke BB gleichaltrig. Dies wird durch das gemeinsame Vorkommen der Keramiktypen von Ottomány und Felsőszőcs bewiesen. 21 In den Tumulusbestattungen der Hügelgräberkultur des nördlichen Alföld und in den Urnenbestattungen der Früh-Piliny-Kultur (Igrici, Méra) gefundenen Gefäße von Felsőszőcs-Тур beweisen hingegen, daß die zweite Phase der Felsőszőcs-Kultur mit diesen Kulturen gleichaltrig ist, also auf den Anfang der Spätbronzezeit (Reinecke ВС) datiert werden kann. 2 2 Auch das im slowakischen Bodrogköz, in Nagyráska (Velka Raskovce) zum Vorschein gekommene Urnengrab enthielt gemeinsam Keramik von Früh-Piliny- und Felsőszőcs-Typ. 23 Die einheitliche materielle Kultur des Volkes von Felsőszőcs hat sich in der zweiten Hälfte der ersten Periode der Spätbronzezeit (Reinecke ВС) auf die verschiedenen Einflüsse verändert und aufgelöst. Im Gebiet Nordost-Ungarns zwischen den Flüssen Bodrog und Szamos-Kraszna hat sich die Berkesz-Kultur entfaltet. Im Szamostal und nordöstlich davon wird die Änderung der Töpferkunst des Volkes von Felsőszőcs durch die Funde der erschlossenen Hügelgräber in Lapus (Oláhlápos) veranschaulicht. 2 4 Das Denkmalmaterial des Volkes der Berkesz-Kultur in dem Obertheißgebiet besteht größtenteils aus Streufunden, deren Mehrheit aus Brandbestattungen stammt, ihre Siedlung wurde noch überhaupt nicht erschlossen, im dazugehörenden Gräberfeld wurden auch nur an einer Stelle Ausgrabungen in Alsóberecki durchgeführt. Auf Grund dieser Ausgrabungen kann festgestellt werden, daß das Volk von Berkesz seine Toten verbrannt hat und die Asche wurde entweder in die Urne oder neben die Urne verstreut begraben. Die Mündung der Urnen wurde mit einer Schüssel abgedeckt, neben diese oder in ihr Inneres zwischen die Asche auch eine kleinere Schüssel oder Schale gelegt. In einem Grab befanden sich im allgemeinen nur eine Urne und zwei-drei andere Gefäße, jedoch sind aus einigen Bestattungen auch mehrere Urnen mit Ascheninhalt zum Vor1 9 Balaguri, E. A., Fel'sesevc-stanovskaja gruppá pamjatnikov epohi pozdnej bronzy V Vcrhncm Potiss'e. SA 1969, 2. 157.; Ders., Pamjatniki piemen pozdnebronzovogo perioda V srednem Podnestrov'e. /я: Actes du VII 1' Congrès International des Sciences Préhistoriques et Protohistoriques. Prague, 21—27 août 1966. II. (Prague 1970) 636.; Bercin, D., Neue Forschungsergebnisse zur Vorgeschichte Rumäniens. (Bonn 1966) 37.; Kacsó, С., Contributions à la connaissance de la cultura de Suciu de Sus à la lumière des recherches fuites à Lapus. Dacia 29(1975) 40.; Vulpe, A., Einige Bemerkungen über die mittlere und die späte Bronzezeit im Norden Rumäniens. Dacia 19(1975) 69.; Bader, T., Epoca bronzului... 137—139.; Ders., PZ 54(1979) 26. 2 0 Hüttel, H. C.,Bemerkungen zur Chronologie der Suciu de Sus Kultur. PZ 54(1979) 45—46. 2 1 Ordentlich, /., Un depozit de vase de tip Otomani de la Valea lui Mihai. Studii si comunicäri 12. (Sibiu 1965) 181.; Viaddr, /., Spissky Stvrtok, befestigte Siedlung der OtomaniKultur. III. Internat. Kongr. f. Slawische Arch. Bratislava 7—14. Sept. 1975. (Nitra 1975) 15. 2 2 Kalicz, N., a.a.O. Taf. IV., 2. 2 3 Viadal, J., Erste bildliche Darstellung eines zweirädrigen Wagens vom Ende der mittleren Bronzezeit in der Slowakei. S1A 20(1972) 223—231. 2 4 Kacsó, С., a.a.O. 40—68.