Folia archeologica 32.

Endre Tóth: Magyar Nemzeti Múzeum feliratos fémtárgyai

MÜNZSCHATZ AUS SOPIANAE 171 Abb. 2. Pécs (Sopianae), Hof des Postgebäudes (1977), Graben XXIX, Westprofil 2. ábra Pécs-Postaudvar (1977), XXIX. árok, nyugati profil in der Umgebung der Münzen enthaltenden Vertiefung wurden auch Fragmente einer spätrömischen, bleiglasierten Reibschüssel, Glasfragmente und Eisen­schlackenklumpen gefunden. Die Höhle enthielt insgesamt 364 spätrömische Kleinbronzen, die im mit­folgenden KATALOG angeführt werden. Da dieser ziemlich reiche Münzschatz in einem kleinen geschlossenen Platz gefunden wurde, kann es angenommen werden, daß man den Fund an Ort und Stelle verborgen hat. Aus der ausführlichen Untersuchung des Fundkomplexes geht hervor, daß etwa 1/10 zwischen 330—364 u. Z. entstanden ist (34 St.), etwa 2/10 zwischen 364—367 gesetzt werden kann (75 St.) und etwa 7/10 zwischen den Jahren 367— 375 geprägt wurde (253 St.). Die zwei ältesten Stücke im KATALOG sind die unter Nr. 238—239 erwähnten AE 3 Prägungen von Valentinian I und Gra­tian. Beide wurden in der Münzstätte von Thessalonike hergestellt. Aus der Zusammensetzung des Münzfundes geht auch hervor, daß es sich um einen verbor­genen Münzschatz handelt. Die Untersuchung des Materials je nach Münzstätten (Tab. 2) zeigt klar das Übergewicht der naheliegenden Präge von Siscia, jedoch sind auch die nahe Münzstätte von Aquileia und die von Thessalonike in be­trächlichter Anzahl vertreten.

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