Folia archeologica 30.
Patay Pál: A Tiszavalk-tetesi rézkori temető és telep. II. A telep
KUPFERZEITLICHES GRÄBERFELD UND SIEDLUNG VON TISZAVALK-TETES II. Die Siedlung Im Verlauf der Kupferzeit war der Fundort zweimal besiedelt: vom Ende der Frühkupferzeit (Tiszapolgár-Kultur) bis zum Übergang in die Hochkupferzeit (Bodrogkeresztúr-Kultur), ferner am Ende der Hochkupferzeit (Hunyadi-halomGruppe). Von den Denkmälern der ersten Siedlung fanden wir lediglich zwei größere Grubenkomplexe von irregulären Form, mit muldenförmigem Boden (Grube V/f und XH/a), die aber nur teilweise freigelegt worden sind. Aus der zweiten Periode kamen mehrere kleinere Gruben zum Vorschein (Grube Ill/a, V/e 2 und eine, in Grube V/f eingegrabene, nur durch ihre Funde erfaßbare Grube). Verfasser beschreibt und illustriert einige bedeutendere und charakteristische Stücke dieser Funde, dann weitere Gegenstände, die an anderen Teilen des freigelegten Gebietes zum Vorschein gekommen sind (Abb. 1-18). III. Auswertung Funde und Erscheinungen des Gräberfeldes analysierend können wir darunter Typen und Erscheinungen der Frühkupferzeit (Tiszapolgár-Kultur) wie auch der Hochkupferzeit (Bodrogkeresztür-Kultur) erkennen. Die letzteren sind: kupferne Flachbeile, Kupfernadeln, dreieckige retuschierte Pfeilspitzen, goldene Ringanhänger Magyartéser Typs, Milchkrüge, kugelsegmentförmige Tassen, Hohlfußkrüge mit Deckeln (letztere lediglich in weiblichen Gräbern), großhenkelige Näpfe, von ausgesparten Mäanderbändern durchbrochene Netzmusterverzierung, die Lage des Milchkruges in der Nähe des Schädels (mit der Tasse im Munde). Die früheren sind: Hirschhornhacken, abgeschnittene Hirschhornstücke, Steinmesser und Klingen in größerer Zahl (über 2-3 St.), Gefäßbeigaben in Männergräbern bestehend aus mehr als 5 Stücken, usw. Da diese Funde bzw. Erscheinungen, d.h. die Elemente, von zwei Perioden, zwei aufeinanderfolgenden Kulturen, fast in allen Gräbern gleich vorkommen (die Holfußschüssel von Grab 9 ist mit Ornamenten bedeckt, die unten die Stilmerkmale der Frühkupferzeit, oben jene der Hochkupferzeit aufweisen), 1 0 ist das ganze Gräberfeld auf die Zeit des Überganges der beiden Perioden zu datieren. Die Vermischung der Elemente ist jedoch in den einzelnen Gräbern nicht gleichmäßig, was damit erklärt sein könnte, daß die Bestattungen nicht binnen einer kurzen Zeitspanne aufeinander folgten, während dieser Zeitaber vollzog sich die UmformungderTiszapolgár-Kultur zur Bodrogkeresztür-Kultur. In diese Richtung zeigt auch die Erscheinung daß unter den Gefäßbeigaben solche Typen in großer Zahl zu finden sind, die zwar an den Formstil der