Folia archeologica 30.
János Eisler: A Magyar Nemzeti Múzeum csontnyergeinek kérdéseihez. II.
BEINSÄTTEL 243 Venedig, seine Politik im norditalienischen Raum bekannt. 0 8 Dafür, daß in Buda kein einziger Kunstzweig ein niedrigeres Niveau im Vergleich zum hohen Durchschnitt der internationalen Gotik vertritt, ist ein eklatantes Beispiel der in Buda neulich ausgegrabene Statuenfund, der die kontinuierliche Tätigkeit einer örtlichen Bildhauerwerkstätte beweist." 9 Jedoch betreffs des Herstellungsortes können wir - meiner Beurteilung nach - jene weiteren bzw. engeren trachtengeschichtlichen Ähnlichkeiten die zwischen den anläßlich der erwähnten Ausgrabungen des Jahres 1974 in Buda ans Tageslicht gekommenen Statuen und unseren Sätteln bestehen, nicht als Wegweiser auswerten. In der Datierung der Budaer Statuen wurden - wie bekannt - bisher noch keine, alle Diskussionspartner befriedigenden und überzeugenden Endresultate erzielt. 7 0 Schon durch das Vorhaben meiner Abhandlung besteht nicht die Möglichkeit mich in die Auswertung der voneinander abweichenden Meinungen einzulassen, jedoch ist es sehr wahrscheinlich, daß e i n Teil der Budaer Statuen in die Zeit der Jahre 1420-30 gesetzt werden kann. Wie bekannt, tragen von den zwischen den Statuen gefundenen Rittergestalten mehrere einen Chaperon: wie z. B. die Fragmente Nr. 53 7 1 und Nr. 61. 7 2 Eine ähnliche Kopfbedeckung können wir nur auf der linken Hinterzwiesel des Sattels von Rhédey beobachten. Jedoch stellt dieses Detail einen Hofmusikanten dar, der nur von weitem, im Charakter der Figur und mit seinem Gesicht, ferner mit der Ausgestaltung seines in Schenken geordneten Haargeflechtes von den Budaer Statuen auf das Fragment Nr. 61 erinnert. Es kann selbst aufgrund der Merkmale der ähnlichen Haargeflechte keine engere Verbindung behauptet werden, obwohl das schneckenartige, Wellen schlagende Haargeflecht der Hl. Georg-Figur auf dem Batthyány-Sattel sowie die auf die Schulter herunterfallenden reichen Haarlocken eines seine Hand nach der Rechten einer Dame ausstreckenden Ritters auf dem mittleren Teil desselben Sattels der Haarmode des Kopffragmentes Nr. 41 7 3 bzw. des Büstenfragmentes Nr. 8 7 S unter den Budaer Statuen nicht fremd sind. Jedoch so wie betreffs der Ausarbeitung der Statue bzw. der Reliefs unseres Sattels in der Relation des Stils von einem Zeitstil gesprochen werden kann, haben wir auch in der Beziehung der Haarmode vor Augen zu halten, daß die zeitgenössische Modewelle der Frisur 6 8 Grundlegend: Ascbbacb, J ., Geschichte Kaiser Sigismunde 1 IV. (Hamburg 1838-1845), Bezüglich der norditalischen Verbindungen speziell: Áldásy, A., Zsigmond király és a velencei köztársaság (König Sigismund und die Republik von Venedig). (Budapest 1901).; Herre, P.; Die Beziehungen König Sigismunds zu Italien. Quellen und Forschungen, Kgl. Preuß. Hist. Inst, in Rom 4/1. (Rom 1909); Alddsy , A., Zsigmond király viszonya Milánóhoz és Velencéhez római útja (1433) idején (Das Verhältnis des Königs Sigismund zu Milano und Venedig zur Zeit seiner Romfahrt (1433). Ért. a tört. tud. köréből 22. (Budapest 1909); Decsényi, Gy., Sz 25(1891) 751-763.; Öváry, L., Zsigmond és az olasz diplomácia (Sigismund und die italienische Diplomatie). (Budapest 1889); Kagelmacber, E., F.M.Visconti und König Sigismund 1413-1431. Ein Beitrag zur Geschichte des 15. Jahrhunderts. (Berlin 1885) 6 Я Zolnay , L-S^akal, E., Der gotische Skulpturenfund in der Burg von Buda. (Budapest 1976); Zolnay, L., ActaHA 22(1976) 173-331.; Marosi, E., ActaHA 22(1976) 333-373. 7 0 Literatur der Budaer Statuen: Zolnay, L.-S^akdl, E., а. а. O.; Zolnay, _L., ActaHA 1976. 173-331.; Marosi, E„ ActaHA 1976. 333-373.; Ferner Zolnay, L„ BpR 24(1977): 3. 4-146, innerhalb dieser: 37-69 Beschreibung der Statuen; 71-88 mit Zeitbestimmung der Statuen. 7 1 Nr. 53.Zolnay, L., ActaHA 1976. 321.; Marosi, E., ActaHA 1976. 367. Abb. 34. 7 2 Zolnay, L., ActaHA 1976. 326. 7 3 Marosi, E., ActaHA 1976. Abb. 13. 7 1 Zolnay, L., ActaHA 1976. 273. 16*