Folia archeologica 29.

Patay Pál: A Tiszavalk-tetesi rézkori temető és telep

KUPFERZEITLICHES GRÄBERFELD UND SIEDLUNG VON TISZAVALK-TETES Während der Ausgrabung des kupferzeitlichen Gräberfeldes von TiszavalkKenderföld

1 konnte ich 1967 feststellen, daß es sich in der Gemarkung des Dorfes ein weiterer Fundplatz befindet. Er liegt am Ufer des Tetes-Baches, auf einem kleinen Erdrücken, über welchen übrigens die Gemeindegrenze von Tiszavalk und Négyes läuft. Auf der Erdoberfläche waren hier neolithische und kupferzeitliche Funde zu finden. 1968 leitete ich an dieser Stelle eine kleinere Probegrabung; ich öffnete drei Sonden, deren Gesamtfläche 32 m

2 betrug. Im erschlossenen Gebiet kamen gemischt neolithische (hauptsächlich von der Alföld-Linienbandkeramik), kupferzeitliche (Tiszapolgár-Kultur), weiters sarmaten- und arpadenzeitliche keramische Funde zutage; sogar einige bienenkorbförmige sarmatenzeitliche Gruben wurden gefunden. Die größte Bedeutung aber hatte die Ausgrabung zweier kupferzeitlicher Gräber, die auf ein Gräberfeld der Bodrogkeresztúr-Kultur schließen ließen. Grab 1 wurde von einer Grube berührt (Ill/a), welche Keramik der kupferzeitlichen Hunyadi-halom-Gruppe enthielt. Dadurch wurden wesentliche chronologische Fragen aufgeworfen,

4 und es war damit zu rechnen, daß sie durch weitere Ausgrabungen geklärt werden könnten. Die regelmäßige Erschließung wurde 1973 angefangen, 1974 fortgesetzt und 1975 beendet. Während der Arbeiten wurde ein Gebiet von insgesamt 639 m

2 (einschließlich die drei schon erwähnten Sonden der Probegrabung von 1968) freigelegt. 25 Gräber eines kupferzeitlichen Gräberfeldes wurden erschlossen, aber man stieß auch auf zahlreiche Gruben unterschiedlicher Formen und Größen aus Siedlungen verschiedener Perioden (Abb. 1 ). Die Funde sind im Ungarischen Nationalmuseum aufbewahrt. In den weiteren erörtert der Verfasser die 25 Gräber und deren Funde. Beschreibung der Siedlung und deren Funde, wie auch Auswertung der Ergebnisse folgen in der nächsten Nummer der Folia Archaeologica.