Folia archeologica 28.

Tibor Kovács: A koszideri fémművesség telepekről és temetőkből származó leletei

58 T. KOVÁCS sehen wir im folgenden die bisherigen Beobachtungen zum Teil wiederholen, zum Teil ergänzen. Da man der Entstehung der sichelförmigen Nadeln auch von der Seite ihrer zwei Hauptbestandteile - von dem Kopf und dem bogenförmigen, tordier­ten Heft - näherkommen kann, ist in der Beurteilung der Teilfragen auch in der Zukunft mit Streitpunkten zu rechnen. Und dies um so mehr, da sich neben den charakteristischen, Sichelnadeln in der Koszider-Periode auch zur Bildung einer tordierten Variante mit scheibenförmigem Kopf und geradem Heft ausgebildet hat. Diese Variante unterschiedet sich von den Sichelnadeln oft nur in der Form des Heftes und deshalb wurden sie von den Forschern bisher zu den letzteren gereiht. Das vielleicht schönste Stück dieser Variante ist die Nadel von Körös­tetétlen (Abb. 6: 1), jedoch können wir hier auch die Nadeln von Leobersdorf, Belo Brdo und Szentendre erwähnen. 8 0 Wie es bereits an einer anderen Stelle ausführlicher hingewiesen wurde, 8 1 kann in der Metallkunst der Vatya-Kultur fast Schritt für Schritt der Prozeß der Entstehung der Sichelnadeln aus den großen Kegelkopfnadeln (z. B. Adony, Mende, 8 2 Vatya-Ujhartyán, Cegléd-Öreghegy 8 3) bis zu den ältesten zusammengedrückten Halbkugelkopfnadeln (z. B. Pákozd­Vár, Cegléd-Öreghegy) verfolgt werden. 8 4 Die diesen sehr nahestehenden, innen hohlen Diskoskopfnadeln (z. B. Mende, Transdanubien) 8 5 sind - ihrer Entstehung nach - unbedingt älter als ihre flache Variante mit Scheibenkopf (Abb. 2, Abb. 4 : 1-2), jedoch dürfte man sie in der Koszider-Periode parallel gebraucht zu haben, da ja auch die vor herigen, in den die Periode abschließenden Hortfunden ange­troffen werden können. Die Nadeln von Törtei ( Abb. 5: 1-2) zeigen-wenigstens, was ihre Herstellungstechnologie anbelangt - einen Übergang zu den spätbron­zezeitlichen, sichelförmigen Nadeln, wo der Kopf sich Heft dem mit einem tüllen­förmigen Teil anschließt. 8" КÖRÖSTETET LEN Durch Ankauf ist 1959 eine Bronzenadel und eine Bronzearmspirale aus dem heute zu Nagykörös gehörenden Köröstetétlen in das Ungarische Nationalmu­seum gelangt. Genauere Angaben betreffs des Fundumstandes bzw. der Fund­stätte stehen uns nicht zur Verfügung. In das Ungarische Nationalmuseum kamen von Köröstetétlen im Jahre 1879 aus den Gräbern der Spätphase der Vatya-Kultur stammende Gefäße. Auf Grund der chronologischen Übereinstimmung ist es möglich, daß die Bronzefunde aus dem erwähnten Gräberfeld stammen. 8 0 Willvonseder, К., а. а. O. 249., Abb. 7:4.; Brumm id, /., а. а. О. 63., Abb. 27.; Kubinyi, F., AK 2(1861) 91., Taf. VIII. 34. 8 1 Kovács, T., FA 26 (1975) 37-42. 8 2 Ebd. Abb. 8 : 3-4., Abb. 10 : a-b. 8 3 Be na, I., Die mittlere Bronzezeit ... Taf. XXXV. 5., Taf. XLVII. 1-4., 8-9., 13-18. 8 4 Kovács, T., FA 26 (1975) Abb. 6-7.; Bóna, I., Die mittlere Bronzezeit ... Taf. XLVII. 6-7. 8 5 Kovács, T., FA 26 (1975) Abb. 2 : 1-2., Abb. 8 : 5. 8 6 Vgl. Mozso/ics, А., а. а. O. 84.

Next

/
Thumbnails
Contents