Folia archeologica 28.
Tibor Kovács: A koszideri fémművesség telepekről és temetőkből származó leletei
AIETALLKUNST DER KOSZIDER-PERIODE 53 Die von A. Mozsolics freigelegten Gräber enthalten in ihrer Mehrheit nur fragmentarische, in vielen Fällen selbst zur Bestimmung der Form ungeeignete Keramikfunde und die vorgeführten Bronzegegenstände werden nur durch denselben Fundort miteinander verbunden. Trotzdem ist es beachtenswert, daß in der Mehrheit der von ihr freigelegten Gräber für die Koszider-Periode charakteristische Beigefäße waren (vgl. Abb. 3: 6). 7 0 KUN S ZENT MIKLÓS In dem Tehénjárásdülő genannten Teil der Gemeinde wurde 1938 ein Urnengräberfeld gestört. Die in das Museum gelangten Stücke (vom Brand deformierte Bronzegegenstände, Urnenfragmente, kalzinierte Knochen) stammen wahrscheinlich aus einem Urnengrab. Auf die Fundumstände verweisende andere Daten stehen uns nicht zur Verfügung. 7 1 Urne Mündungsrand ausladend, Hals leicht geschweift. Am Hals ringsumlaufende Kannelierung, an der Schulter Girlandbündel und eingedrückte große Punkte als Verzierung. Dickwandig, grau, fragmentarisch. H: etwa 45-50 cm (Abb. 4: 4). Bron^enadel Der flache, scheibenförmige Kopf und das tordierte Heft sind zusammengegossen. Der stark deformierte, unverzierte Kopf ist von einem Loch durchbrochen. Das Heft ist mangelhaft. L: 14,5 cm, Kopfdurchm: 4,2 cm (Abb. 4: 1). Bron^enadel Der flache, scheibenförmige Kopf und das tordierte Heft sind zusammengegossen. Der stark deformierte, unverzierte Kopf ist von einem Loch durchbrochen. Das Heft ist mangelhaft. L: 15,2 cm, Kopfdurchm: 3,9 cm (Abb. 4:2). Bron^eanhänger Gegossen, Rückseite flach, Vorderseite von drei konzentrischen Rippen und einem zentral angebrachten Wulst verziert. Vom Brand deformiert. Durchm: 4,3 cm (Abb. 4: 3). Insofern die Bronzefunde in der rekonstruierten Urne zum Vorschein gekommen sind - und daran ist nicht zu zweifeln - so gewinnen wir durch sie zur Umgrenzung des Kulturniveaus der Bevölkerung der Koszider-Periode eine neue Angabe. Die Urne zeigt nämlich ihrer Form und Verzierung nach mit den in den Gräberfeldern der Spätphase der Vatya-Kultur (z. B. Aporka, Cegléd7 0 Der Hals des aus dem Grab D des Gräberfeldes stammenden, grob ausgearbeiteten, grauen Kruges wird von einer umlaufenden Kannelierung, die Schulter von kannelierten Bukkeln, großen Punkten und Linienbündeln verziert. H: 8,2 cm, Mdm: 7,5 X5,8 cm, Bdm: 3,2 cm. 7 1 UngNatMus Inv.-Nr.: 20/1938. 1-3.