Folia archeologica 28.

Tibor Kovács: A koszideri fémművesség telepekről és temetőkből származó leletei

52 T. KOVÁCS sich I. Bona, 6 0 В. Hänsel 6 1 und neulich I. Kilian-Dirlmeier befaßt. 6 2 Als eine neue Angabe können wir erwähnen, daß auf der in die Rákospalota-Phase der Vatya-Kultur gehörenden Siedlung von Mende 6 3 auch eine aus Geweihplatte geschnitzte Gürtelschnalle — als Streufund — zum Vorschein gekommen ist. Das als Formvorläufer zu betrachtende, mit den vom südlichen Teil der Theißgegend zum Vorschein gekommenen Funden eine Verwandtschaft zeigende Exemplar weist auch darauf hin, daß die aus Bronze gefertigten Gürtelschnallen zu dieser Zeit die aus Knochen (Geweih) geritzten Trachtgegenstände noch nicht völlig verdrängt haben. 6 4 Einen in verhältnismäßig geringer Zahl angetroffenen Typ vertritt die auf dem Kopf mit konzentrischen Rippen und spitzem Wulst verzierte Nadel mit tordiertem Heft (Abb. 3: 4). Die figurale Verbindung ihres Kopfes mit den ähnlich geformten und verzierten, gegossenen Anhängern ist evident (Abb. 1: 2-3, Abb. 4: 3). In Transdanubien kam nur im Fund von Nagyhangos ein ähnliches, am Hals mit einem kleinen Henkel versehenes Stück zum Vorschein. 65 Während das Exemplar von Iváncsa mit seinem leicht verdickten, durchbohrten Hals mit der Nadel von Várpalota (Abb. 1:6) und ihrem Kreis eine Verwandt­schaft zeigt, stehen die Exemplare von Nagyhangos den Nadeln der Theißgegend nahe. Im Gräberfeld von Tiszafüred der Füzesabony-Kultur haben wir mehrere ähnliche Nadeln aus solchen Gräbern zutage gefördert, deren Keramikbeigaben ausnahmslos zu den Gefäßtypen der späten Bodrogszerdahely-Phase der Kultur gehören. 6 6 Besonders interessant sind die beiden Nadeln des Grabes Nr. D 384, deren Kopf von einem eingeritzten, sog. Laufspiralmotiv verziert ist. Innerhalb des Gräberfeldes sind wahrscheinlich diese Nadeln die ältesten Stücke des erörter­ten Schmucktyps. Mit ähnlicher Keramik ist in Szabolcs eine Osennadel mit scheibenförmigem Kopf und tordiertem Heft zum Vorschein gekommen. 6 7 Als eine wichtige Angabe kann betrachtet werden, daß auf der Siedlung von Bárca auch die Gußform des erörterten Nadeltyps vorgefunden wurde. 6 8 Die diesbezüg­lichen Daten weisen darauf hin, daß das eine Herstellungszentrum der Osenna­deln mit scheibenförmigem Kopf und tordiertem Heft in der oberen Theißgegend gewesen sein konnte. 6 1' c n Bóna, I., Arch.Ért. 86 (1959) 53. C 1 Hänsel, В., а. а. О. 110. 0 2 Kilian-Dirlmeier, I., Gürtelhaken, Gürtelbleche und Blechgürtel der Bronzezeit in Mit­teleuropa. PBF XII, 2. (München 1975) 30-32. 6 3 Bezüglich der Erschließung und des Materials der Siedlung vgl. Kovács, T., FA 26 (1975) 22., Anm. 5. 6 4 Zu den spätbronzezeitlichen, aus Geweih angefertigten Trachtgegenständen s. Trog­mayer, O., FA 17 (1965) 59-61. 6 5 Mo^solics, А., а. а. O. Taf. XXXII. 5-6. - Einen neueren Teil des Fundes unsicherer Zusammensetzung brachte I. Bona: Die mittlere Bronzezeit . . . 228-229., Taf. CCLXX. 1-19. C G Kovács, T., Acta Arch.Hung. 27(1975) 304-306., Abb. 2. c' 7 Jósa András-Museum, Nyíregyháza. Inv.-Nr.: 57. 339. 1-2. 0 8 Mit Bezugnahme auf die Angabe von H. Drescher lenkt A. Moyolics die Aufmerksam­keit darauf (а. а. O. 101). c! ) In Szepescsütörtök (Spissky Stvrtok) kamen zwei Examplare der Variation mit geripp­tem Scheibenkopf und durchbohrtem Hals auf der Siedlung der Füzesabony- (Ottomány-) Kultur als Streufund zum Vorschein. Kovalcik, R. AI., Rettungsgrabung am „Barimberg" bei Spissky Stvrtok. Musaica 10(1970) 11-12., Abb. 2:1-2.

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