Folia archeologica 28.

Éva B. Bónis: A brigetioi kurucdombi fazekastelep

FOLIA ARCIIAEOLOGICA XXVIII. 1977 BUDAPEST DAS TÖPFERVIERTEL AM KURUCDOMB VON BRIGETIO Éva В. BONIS 1. Forschungen auf dem Gelände des Töpferviertels Über die Ausgrabungsumstände der ein außerordentlich reiches und mannig­faltiges Material liefernden Töpferei am Kurucdomb stehen uns leider nur wenige Angaben zur Verfügung. I. Paulovics hat 1934 vor allem die Ziegelöfen erwähnt und von dem Fundort der Keramik — in der Absicht einer späteren Publikation — bloß folgendes geschrieben: 1 ...„Zur selben Zeit gelang es auch südlich der Ziegelei die durch die Anziehungskraft des dort liegenden feinen, griffigen und fetten Lehmes entstandene Töpferei von Brigetio zu finden. ... Im Laufe der nur für vorläufig anzusehenden Forschung bedeuten nämlich die Töpferprodukte örtlicher Erzeugung, unter ihnen die in Hülle und Fülle an die Oberfläche ge­kommenen Tonmodeln ein solches Ergebnis, die die pannonische Töpferkunst und ihren entwickelten Stand vielleicht in ein ganz anderes Licht stellen werden. ' ' Etwas mehr erfahren wir aus einer späteren Publikation von Paulovics: 2 „Der erste, östlich vom Lager von Brigetio, auf den Schuttschichten der Legionsziegelei angelegte valentinianische Burgus wurde im Herbst 1934 untersucht. Mit einem Suchgraben wurden diesmal 70m südlich vomerwähnten Burgus auch die Überreste einer Töpferei gefunden. Beim Ausgraben zweier bescheidener Gebäude und eines runden Ofens, sind neben den Bruchstücken verschiedener keramischer Erzeug­nisse auch viele Tonformen zum Vorschein gekommen." Gerade den erwähnten bescheidenen Gebäuden ähnliche wurden im Bereich des Töpferviertels am Kurucdomb von L. Barkóczi gefunden. Diese Gefäßde­pots und die von den eingestürzten Regalen heruntergefallene Ausschußware wurden im vorangehenden Band der Folia Archaeologica bereits besprochen. 3 Der von L. Barkóczi verfaßte Situationsplan über Brigetio - auf dem auch die 1 Paulovics I., Arch.Ért. 47(1934) 140. Grundriß: 138., Abb. 100. 2 Ders :, Tonform für Germanenkopf von Brigetio und einige „barbarische" Bronzeköpfe aus Pannonién. Serta Hofiilleriana (Zagreb 1940) 369. 3 B. Bonis, É., FA 27(1976) 74-,

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