Folia archeologica 26.

Tibor Kovács: Der Bronzefund von Mende

MENDE 41 Abb. 11. mihálypuszta, 0 9 Szászhalombatta, 7" Dunaújváros—KosziderlI.— III. Hortfund, 71 Budapest-Kelenföld, 7 2 Izsák, Cegléd, Üjhartyán—Vatya, 7 3 Kecskemét. 7 4 Die Form der Nadeln von Ocsa mit einem geringen, bloß 1,5 cm großen Kopfdurchmesser (Abb. 8:1—2) weist fast eindeutig daraufhin, daß die Vorfor­men der Nadeln mit diskosförmigem Kopf in den Nadeln mit doppelkonischem Kopf zu suchen sind, die uns in größter Zahl aus den Fundorten der Füzesabonyer Kultur bekannt sind. 7 5 Auf dem Fundort Tiszafüred-—Majoroshalom,im Gräber­feld der Füzesabonyer Kultur haben wir mehr als vierzig Exemplare dieses Typs freigelegt, 7 6und auf diese Weise können hier die vielseitigen Formänderungen, die von der älteren doppelkonischen Form mit scharfem Bruch (z. B. die auf der Siedlung von Füzesabony gefundenen Stücke) 7 7 bis zu den milder gebogenen Kopfformen führen (z. B. Pusztaszikszó, Stereda nad Bodrogom (Bodrogszerda­hely) 7 8 gut verfolgt werden. Die Werkstätten der Vatyaer Kultur haben demnach aller Wahrscheinlichkeit nach die Fertigung dieses Nadeltyps von den Meistern der Füzesabonyer Kultur, vermutlich zu Beginn der Koszider-Periode (Ende des 15. Jahrhunderts v.u.Z., Beginn des 14. Jahrhunderts v.u.Z.) erlernt, als die westliche Expansion der Volksgruppen der Füzesabonyer Kultur in Richtung des Stammes­gebietes der Magyaráder -— bzw. Vatyaer Kultur, eindeutig nachgewiesen werden kann. 7 9 Die zumeist als Streufunde ins Museum gelangten Nadelfunde von Vatya bieten keine Möglichkeit dazu, um von Schritt auf Schritt den Weg der Ausbil­dung von Nadeln mit hohlem, diskosförmigem Kopf sowie die Vervollkomm­nung der Herstellungstechnologie innerhalb der Metallkunst der Vatyaer Kultur verfolgen zu können. Jedenfalls zeigen die von uns vorgeführten Stücke die Kette der Formenvariationen (Abb. 8:1—9, 11), die vielleicht auch auf den C 9 Ebd. Inv.-Nr.: 3100—3105. 7 0 Натре/, ]., Arch. Ért. 22(1902) 424., Taf. II. 3. 7 1 Mo Zso/ics, A., Bronzefunde . . . 134—136., Taf. L. 7—8., Taf. LH. 1. 7 2 Nagy, G., a.a.O. 136., Taf. VI. 7 3 Patay, P., a.a.O. 97., Taf. XIII. 10. 7 4 Tompa, F., 25 Jahre ... 82., Taf. XIX. 7., Taf. XXXIII. 3. 7 5 Der Kopf dieser ist massiv und fast ein jedes Stück wird in schräger Ebene von einem zur Befestigung dienenden Lochpaar durchbrochen. 7 0 Hinsichltlich der Erschlicßungsergebnisse vgl. Kovács, T., Arch. Ért. 100(1973) 260— 261. 7 7 Tompa, F., 25 Jahre . . . 96., Taf. XLII. 1—2. 7 8 Kőszegi, F., Acta Arch. Hung. 20(1968) 123—124. Taf. XXIV. 4—7.; Chropovsky, B. — Dnsek, M. — Pol/a, В., a.a.0.314, 337., Abb. 15:2. 7 9 Kovács, T., Acta Arch.Hung. 27(1975) im Druck.

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