Folia archeologica 23.

Ilona L. Kovrig: Hunnischer Kessel aus der Umgebung von Várpalota

9Б I. L. KOVRIG Abb. I. tümlich aussahen. 2 In den Akten der MÉH-Sammelstelle in Várpalota waren je­doch keine diesbezügliche Aufzeichnungen zu finden. Der geographische Kreis des Fundortes konnte von József Kókay - der als Geolog seit Jahren in der Umgebung von Várpalota tätig war und die Zusammen­setzung des Bodens aus seinen Forschungen kennt - durch die Untersuchung der an dem Kessel haftenden Sand- und Kieskörner weiter eingeschränkt werden. 3 Seiner Feststellung gemäß dürfte der Kessel in dem 4000-5000 m langen und 200-1000 m breiten Gebiet zwischen dem Fuß des Bérhegy und Pétfürdő, west­lich von Várpalota (Abb. 1 ) zum Vorschein gekommen sein, da nur dort in der Umgebung von Várpalota eine solche Formation, nämlich feinkörniger, kieseliger Sand zu finden ist. Eine genauere Fundortbestimmung war aufgrund der geolo­gischen Angaben nicht möglich. Aufgrund des oben gesagten ist es zweckmäßig, als Fundort des Kessels die Umgebimg von V árpalota zu bezeichnen und den in die Fachliteratur bereits einge­führten Fundortsnamen „Bántapuszta" wegzulassen, da dieser die Lokalisierung auf eine bestimmte Stelle bedeuten würde, die die bisherigen Nachforschungen nicht sichergestellt haben. 2 Auf diese unsichere Angabe wollen wir nicht bauen, doch soll hier bemerkt werden, daß wenn der hunnische Kessel mit einem kleineren Bronzegefäß tatsächlich zusammen gefunden wäre, dies auch bei dem Fund von Höckricht f Alföldi , A., Funde aus der Hunnenzeit und ihre ethnische Sonderung. AH 9. (Bp. 1932) Taf. 19:10.] und von Schestatschi (Nudelman , T. A., Gunnski kotel is Moldawii. Sow. Arch. 1967 :з- 306., Abb. 2) der Fall war. 3 Für die Bestimmung sprechen wir auch an dieser Stelle unseren Dank aus.

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