Folia archeologica 20.

Ágnes Salamon: Spätrömische gestempelte Gefäße aus Intercisa

6 2 A. SALAMON facettiertem Körper - kennen wir aus Blaèice; 4 7 während ihre glatte Variante in den Gräbern der Gräberfelder von Muntenien häufig vorkommt. 4 8 Eine sehr wichtige Gruppe der spätrömischen Keramik Pannoniens stellt die glasierte Keramik dar. 4 9 Zur Beantwortung dessen, ob die Mode der Stempelung von den Werkstätten der glasierten Keramik erneut worden ist und wenn ja, so auf die Einwirkung welcher Impulse, dazu sind die heutzutage uns zur Verfügung stehenden Informationen nicht ausreichend. 5 0 III. Schließlich möchten wir ein zweihenkliges, mit Stempelung verziertes Ge­fäß von Marosportus bekanntgeben 5 1 (Abb. 4/1-4). Eine scheibengemachte zweihenklige Fußvase, mit ziegelrotem „Überzug". Den gedrückt-kugeligen Körper trennt von dem leicht wulstigen, langen Halsteil, den in der Mitte eine ringsumlaufende Rinne gliedert, eine plas­tische Rippe. Der Rand breitet sich waagerecht aus. Der kannelierte Band­henkel ist unten verdoppelt. Auf dem Hals befinden sich in zwei Reihen, auf dem Körper in einer Reihe Stempelmuster von mannigfaltiger Form. H: 10 cm, Randdurchm.: 8,2 cm, Bodendurchm. : 5,4 cm. Auf den Kreis der S-förmigen Stempelmuster haben wir bereits hingewiesen. 52 Die Gestreiftheit der Stempel knöpf das Stück an das von Bicsérd 5 3 und an den Musterschatz der Stempelmkeramik von Beszterce. 5 4 Die sternförmigen Rosetten sind auf dem Stück von Apahida, dessen anderes Muster mit dem Stempel des Bruchstückes von Intercisa verwandt ist, zu sehen. 5 5 Die unmittelbaren Verwand­ten des Gefäßes kennen wir aus den Publikationen nicht, der doppelte Bandhenkel erscheint jedoch auch auf einem römischen Krugtyp. 5" \GNES SALAMON 4 7 Pastor, J., а. а. O. 826., Abb. 302., ähnliches aus Tirgsor: Diaconu, G., Tirgsor. (Bucu­resti 1965) Taf. XXV, 175. Eine aus Silber erzeugte Variante aus Apahida: Finaly G., Arch. Ért. 21(1901) 239, und aus Óbuda bekannt: Wekerle L., Arch. Ért. 5(1885) 93. 4 8 Mitrea, В. - Preda, С., а. а. О. Andolina: 352., fig. 219/т ; Spantov : 271., fig. 96/3 und 392., fig. 262/2.; Alex. Odobeascu: 372., fig. 241/1. 4 i> Die Bearbeitung der glasierten Keramik wird von E. B. Thomas vorbereitet. Spuren einer Werkstätte für glasierte Keramik wurden auch in Pilismarót wahrgenommen: Finaly G., Arch. Ért. 27(1907) 52. 5 0 Die spätrömische Keramik des Barbaricums und des Donauknies zeigen in mehreren Zügen einen Zusammenhang: Salamon A., FA 12(1960) 157-159; Das in Karlsburg (Apulum) zum Vorschein gekommene Metallmaterial weist auf Handelsbeziehungen aus dem 4. Jahrhun­dert hin. Ähnliche Armbänder sind außer Fenékpuszta auch im Gräberfeld von Csákvár zu finden. Siehe Anm. 33., Horedt, K., Untersuchungen zur Frühgeschichte Siebenbürgens. (Bu^ curesti 1958) 63. 6 1 Für die Überlassung des Stückes zwecks Publikation danke ich I. Selye. 5 2 Siehe Anm. 10. 5 3 Siehe Anm. 8. 5 4 Siehe Anm. 10. 5 5 Siehe Anm. 11. 5 6 Alföldi A., Funde ... 45.

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