Folia archeologica 19.

László Barkóczi: Die datierten Glasfunde aus dem 3-4. Jahrhundert von Brigetio

62 L. BARKÓCZI Abb. 28. wenn auch in größeren Maßen, die nach der Straße orientierte Bestattung bei und setzte diese dort auch fort. 5 Die Gläser der zweiten Periode stammen aus dem letzten Drittel des 3. Jahr­hunderts. Die Gräberfelder mit den zur Straße geregelten Bestattungen wurden etwa von 260 aufgelassen bzw. kann vorläufig nur ihr schwaches Weiterleben stellenweise nachgewiesen werden. Die neuere Gräber bzw. Gräberfeldabschnitte sind meistens südlich vom Lager, größtenteils an solchen Stellen, wo früher keine Bestattungen waren. Die mit dem letzten Drittel des 3. Jahrhunderte auftretende Periode läßt sich bis zu den ersten drei-vier Jahrzehnten des 4. Jahrhunderts mit ihren Glasfunden ganz anderen Charakters an ein und derselben Stelle folgen. Die meisten, in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts entstandenen Gräber­felder liegen wiederum in der Nähe des Lagers mit ihren, einen ganz anderen Charakter aufweisenden Glasfunden, an solchen Stellen, wo früher keine Bestat­tungen waren. So helfen uns nicht nur die bekannten Glastypen um die Zeit je einer Gruppe 5 Die Übersichtspläne der freigelegten Gräberfeldabschnitte zeigen diesen Zustand gut an. Vgl. dazu Barkóc^i, -L., Brigetio. S. 6ff. und Abb. 1. Aus der Zeit nach den Markommannen­kriegen stehen uns nur aus den Gräberfeldern der Militärstadt authentische Grabzusammen­hänge zur Verfügung. Der Zusammenhang der aus der Zivilstadt als Streufunde zum Vorschein gekommenen Gräber ist nicht immer eindeutig.

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