Folia archeologica 19.

Éva B. Bónis: Emaillierte Palästra-Geräte aus Brigetio

gesehen werden können. Der Griff des anderen Exemplars von Érd™ (Abb. 19/4, Abb. 27) (L: 30,4 cm, Grifflänge: 10,2 cm, Löffelbreite: 1 cm) ist auf dieselbe weise ausgearbeitet, der Löffelteil jedoch viel schmaler, auf fünf Längsebenen geteilt, die einzige zeichnerische Ver­zierung ist die schön ausgear­beitete Nagelzeichnung. Die ein und demselben Fund angehö­renden, fast gleichgut ausgear­beiteten, jedoch verschiedene Formen aufweisenden Schaber spielten wahrscheinlich in den verschiedenen Reinigungspha­sen eine Rolle. Auf griechischen und römer­zeitlichen Schabern kommen gleichfalls figürliche und orna­mentale Verzierungen, sowie die Gottheiten Apollon und Her­mes, ferner Kentauren, Blumen, Masken usw. vor. 7 4 Betrachten wir die Darstellungen der vor­geführten pannonischen Scha­ber, so sehen wir, daß diese mit dem Sport und dem Badeleben in Verbindung stehen. Fast auf jedem Exemplar erscheinen Del­phine oder Fische mit einem, dem der Delphine ähnlichen Schwanz dargestellt. Die Fische und Gefäße, vor allem aber die Kanthari sind beliebte Mosaik­motive, welche die Bäder ge­7 3 Inv.-Nr. 137. 1882. 4. 7 4 Daremberg, Cb. — Saglio, E., a . a. О. S. 1533.; Mil /пег, H., a. a. O. S. 364. Abb. 23.

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