Folia archeologica 17.

Cennerné Wilhelmb Gizella: Zrínyi Miklós, a költő, halálának egykorú ábrázolásai

DER TOD VON MIKLÓS ZRÍNYI, DEM DICHTERN UND FELDHERRN IN ZEITGENÖSSISCHEN DARSTELLUNGEN Der Dichter und Feldherr Miklós Zrínyi wurde auf der Jagd plötzlich durch einen Unfall vom Tode ereilt. Wir haben von sechs Darstellungen des traurigen Ereignisses auf deutschem Sprachgebiete Kenntnis. Auf allen Kupferstichen liegt der an mehreren Stellen verwundete Held auf der Erde und wird von einem Eber zerstampft. Die meisten Bilder zeigen, dass ein Mitglied seines, in der Ferne verharrenden Gefolge die anderen herbeiruft oder sogar ihm vergebens Hilfe zu leisten versucht. Die verschiedenen Elemente der Darstellungen hnden wir in den nach Deutschland, Venedig und Paris gesandten Briefen und Berichten über das traurige Ergebnis wieder. Der Verdacht, dass der grosse Feldherr von seinem Jäger erschossen wurde fehlt gänzlich aus den zeitgenössischen Quellen. Nur auf einer Radierung ist der gleichgültig zuschauende Pferdeknecht zu sehen, dessen zweideutige Rolle aber im spärlichen Texte nicht erwähnt wird. So müssen wir nur auf technisches Unerfahren in der Komposition von Seiten des Grafikers zu schliessen. Zrínyi war auch in Italien, Frankreich und in den Niederlanden berühmt und bewundert. Leider ist bisher keine Darstellung seines Todes aus den erwähnten Ländern bekannt, obwohl Bildnisse und Schlachtenszenen von ihm zu Lebzeiten in grösserer Zahl erschienen sind. Es wäre wünschenswert in den grossen ausländischen Sammlungen durch systematischer Forschung auch weitere Varianten des Themas zu entdecken und veröffentlichen.