Folia archeologica 12.

Temesváry Ferenc: Kulcstípusok és zár-mechanizmusok fejlődése a XII-XV. századig

212 F. Temesviiry A plébánia ajtajának zárja, amelyet, sajnos, csak egy múltszázadi rajz alapján tudunk bemutatni — díszes kulcsvezetővel ellátott. (60. ábra 2—3.) A zárszerkezeteknek ilyen megmunkálásával külföldön már a XII. században találkozunk. Sajnos, hazánk területéről a XIV. századnál korábbi időkből ezeknek létezését kimutatni nem tudjuk. 6 8 TEMES VARY FERENC ENTWICKLUNG DER SCHLÜSSELTYPEN UND SCHLOSSMECHANISMEN VOM XII —XV. JAHRHUNDERT Im Resultate der auf inländischen Territorien durchgeführten archäolo­gischen Ausgrabungen sowie der musealen Sammelarbeit ist das Ung. Nat. Museum im Laufe des verflossenen Jahrhunderts in den Besitz einer ansehn­lichen Sammlung schlossergewerblicher Arbeiten gelangt. Wenn wir dieser Sammlung noch das Material der Provinzmuseen und glaubwürdige, zeitliche Abbildungen zur Seite stellen, bietet sie uns schon Möglichkeit, unsere im Jahre 1958 begonnenen Studien über die Geschichte der Schlossmechanismen zu erweitern. Schon 1958 hatten wir in der Folia Arch. (Bd. X, S. 161—172) darauf hin­gewiesen, welch grossen Schaden die im Jahre 1945 im Lapidarium des Ung. Nat. Museums wütende Feuersbrunst im wissenschaftlichen Werte des Mate­rials angerichtet hat. Viele Stücke der Sammlung wurden bis zur Unkenntlich­keit deformiert, die Zierelemente, Gravuren und Einlagen zum Grossteil ver­nichtet. Wohl konnten wir schon vor 1958 etwa ein Fünftel des Materials an Hand von Zeichnungen der Inventarbücher und Mitteilungen identifizieren, doch hob dieses Bemühen den Wissenschaftswert des Materials während der zwei letztvergangenen Jahre kaum mehr wesentlich. Nachdem der Grossteil des Materials nicht aus altersbestimmenden Schichten stammt, sind wir bei Erforschung des Zeitpunktes, zu welchem die frühen Schlüsseltypen erschei­nen, auf zeitliche Siegel, Taufbecken-Abbildungen, Glasmalereien, ja sogar Zierelemente von Wappen angewiesen. Im Verlaufe der Geschichte kommt es öfter vor, dass eine Form mehrere Jahrhunderte nach ihrem ersten Erscheinen von Neuem auflebt. Ein Beispiel dafür bieten einfache Erzeugnisse des ungarischen Schmiedehandwerks, die, eine Form des XIII. Jahrhunderts wiederaufgreifend, im XIX. Jahrhundert als Zugehör landwirtschaftlicher Gebäude im ungarischen Dorfe wiederer­scheinen. Auf Grund alldessen richten wir unsere Aufmerksamkeit von der Form weg auf das Material und wollen sogar — im Falle einer eingehenderen Abhandlung — metallographische Untersuchungen anstellen lassen. Wir kön­nen feststellen, dass eine und dieselbe Form verhältnismässig lange Zeit hindurch besteht und von den entwickelteren Kulturzentren — anfänglich 6 8 Ezúton mondok köszönetet dr. Méri Istvánnak, aki megfigyeléseit, gazdag tapasztala­tait mindenkor készséggel rendelkezésemre bocsátotta.

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