Folia archeologica 11.
Németh Annamária: Henrik croiai püspök pecsétnyomója
Das Siegelstempel des Bischofs Heinrich von Croia 133 nyomonkövethetők a typariumokon, sőt bizonyos korszakokban egy viszonylag zárt területen belül, keletkezési idejük is csaknem öt évnyi pontossággal megállapítható, ennek segítségével. Összefoglalva az elmondottakat, megállapíthatjuk, hogy typariumunk a cseh származású Henricus de Wylstein ferences szerzetes tulajdona volt, akit 1372-ben neveznek ki Croya-ba püspöknek, és ott ezt a tisztségét 1383-ig viselte. Ez alatt az idő alatt használta a pecsétnyomót, azonban ennek okleveles emlékéről ezideig nincs tudomásunk. Pecsétje, amely nemzeti és rendjének védőszentjét ábrázolja, stíluskritikai alapon a német—cseh kultúrkörbe vonható. NÉMETH AN NA M A R IA DAS SIEGELSTEMPEL DES BISCH О FS HEINRICH VON CROIA Das im Ungarischen Nationalmuseum befindliche Bischofspetschaft aus dem XIV. Jahrhundert kam in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, zusammen mit dem ältesten, den Grundstock der Sammlung bildenden Material an seinen gegenwärtigen Bewahrungsort. Das Siegelstempel gehört zum Typus mit Flügelaltardarstellungen, der sich im XIV. Jahrhundert von Frankreich aus allgemein verbreitet hatte. Erst nach physikalischen Verfahren war es uns möglich die nachträglich mit Silber ausgegossene Aufschrift zu lesen. Die Umschrift lautet: S FRATRIS HENRICI D W. .STEI (N) EPI CROACEN. In seinem vorzüglichen Werk führt Eubel dieses Episkopat an und meint, dass es zum Erzbistum von Spalato (Split) gehört hat. Eubel kennt die Namen von drei Bischöfen des Episkopats, unter ihnen den Namen Heinrichs, der am 15. Juli 1372 mit dieser Würde bekleidet wurde. Auch Eubel kann der Meinung einiger Autoren nicht beistimmen, die das episcopatus Croacensis mit dem von Duvno identifizieren. Aus diesem Grund zählt er die Bischöfe der zwei Bistümer getrennt auf. Milan Sufflay, der sich auch in zwei Arbeiten mit diesen Bistümern befaßt, stellt dagegen fest, daß die Gleichsetzung mit Duvno unrichtig wäre. Croacensis habe niemals zu Spalato (Split) gehört und sei mit dem albanischen Bistum von Croya identisch. Die irrtümliche Identifikation hätte ihren Ursprung darin, dass die Schreiber in der päpstlichen Kanzlei, durch den ähnlichen Klang der Namen getäuscht (Croyacensis — Croatensis), den Namen des Bistums von Croya unrichtig niederschreiben. Heinrich, der in den Quellen als Franziskanermönch erwähnt wird, dürfte kaum seine Diözöse an Ort und Stelle geleitet haben. Sowohl seine Vorgänger an diesem Posten, als auch die albanischen Bischöfe der Nachbarschaft blieben nähmlich zum größten Teil ihren Diözesen fern, während sie an anderen Orten die Posten von Auxiliarbischöfen antraten.