Folia archeologica 10.
Mihalik Sándor: A körmöcbányai kőedénygyártás kezdő korszaka
206 S. Mibali k a gyár átadásáról és Körmöcön tartózkodó teljhatalmú megbízottja is állandóan biztatgatta, hogy a vásárlási ügy befejezése szinte megmásíthatatlanul biztosítva van. mihauk sándor DIE ANFÄNGE DER KREMNITZER STEIN GUTFABRIKATION Die ersten Möglichkeiten für eine Steingutfabri kation in Kremnitz boten sich im Jahr 1806, als man in Szklenó (Glasenhay), das der Grundherrlichkeit der Stadt unterstand, eine für keramische Zwecke geeignete Erde fand. Der Aufseher der Stampfmühle, Joseph Heyszl, sicherte die Ausnützung dieser Erde für sich, doch erst in 1815, als auch in Svába ein „ähnlich guter" weisser Ton entdeckt wurde, begann er sich ernstlicher mit ihrer Verwendung zu befassen. Heyszl ging nun daran, Mitglieder für eine nach Art der Bergbaugesellschaften zu organisierende Genossenschaft zu werben. Er liess Meister, bewandert in der Steingutfabrikation kommen und Proben machen, ob sich das Material zur Herstellung von Geschirren eignete. Als sich aber das Material von Svába als das bessere erwies, kaufte die Gesellschaft, in der Absicht, dort eine Fabrik zu gründen, Häuser an und beinahe war es ihr auch gelungen, das Nutzungsrecht der Tonerde von Svába für sich zu sichern. Die Gesellschaft konnte aber ihr Vorhaben nicht ausführen. Es entging nämlich nicht der Aufmerksamkeit der höheren städtischen Behörden, dass die Tonerde von Svába seit einiger Zeit sowohl bei den vor kurzem in Neusohl angesiedelten Geschirrmachern (Geschier macher), als auch jenseits der Landesgrenze, in Polen und Böhmen nämlich, wohin dieser ausgezeichnete Stoff ausgeführt wurde, ein gesuchter Artikel war. Im Oktober des Jahres 1815 wurden also der Bergwerksdirektor Ferdinand Damiani, sodann der „Steingut Fabrikant" Anton Windschügel als Experten vom Kremnitzer Stadtrat mit der Aufgabe betraut, ein Gutachten abzugeben. Die gründlich dargelegte Meinung der Experten bewog den Rat, im Einvernehmen mit der Bürgerschaft und Vertretern der Vormundschaftsbehörde die Firmenzeichnung der Gesellschaft selbst zu übernehmen. Joseph Heyszl, der die Idee gefasst und die ganze Bewegung eingeleitet hatte, wurde aus dem Unternehmen ausgelassen und zwar mit der Begründung er „habe sich selbst von der Gesellschaft ausgeschlossen". Die Vereinigung nahm die Form einer Aktiengesellschaft an. Von den 128 Anteilscheinen wurden 20 aus der Stadtkassa gedeckt, 108 aber („Kuxe") unter den privaten Mitgliedern der Gesellschaft verteilt. Nach Windschügels Kostenanschlag sollte der auf 10 Töpferscheiben eingestellte Betrieb einen jährlichen Vollgewinn von 15 018 Gulden einbringen. Die Vereinbarung wurde auf 10 Jahre geschlossen, in Kraft tretend mit dem 1. November 1815, gültig bis zum 31. Oktober 1825.