Folia archeologica 9.

János Kalmár: Armbrust-Pfeilspitzen als Rangabzeichen

Armbrust-Pfeilspitzen als Rangabzeichen 155 Unser folgendes Exemplar stellt eine sogenannte bärtige Pfeilspitze vor, mit zwei Barten. Auf dem rechten Flügel ihres Blattes entdecken wir eine gra­vierte gotische „a" Minuskel, der Forsatz des Bartes ist mit gravierter Schraf­fierung geziert. Die Tülle stellt ein sechsseitiges Prisma dar. Das Alter des Buchstabens können wir in die 2. Hälfte des XV. Jahrhunderts setzen. (XXV. T. 3.). Abb. 31. Auf der Millenium-Ausstellung war eine Prunk-Pfeilspitze zu sehen, welche wir nur aus Szendreis Werk kennen. 4 Ihr Äusseres stimmt mit den schon beschriebenen Stücken überein. Auf dem rechten Flügel des Blattes erweckt ein Rankenmuster in damascierter Kupfer- u. Messingtechnik unsere Auf­merksamkeit, das linke Blatt trägt gravierten Schmuck. Am Schafthals der Tülle sitzen zwei Messingringe, dazwischen ein gepunztes Kreis- oder Perl­muster. In der Nähe des Tüllenmundes sehen wir ein Wellenornament aus paralellen Linien (Abb. 31c). Noch einer Pfeilspitze muss Erwähnung getan werden, und zwar jener, welche das Städtische Museum in Pécs (Fünfkirchen) bewahrt. Sie weicht insoferne von unserem bisher besprochenen Material ab, als dass sie statt der 4 Szendrei J., Magyar hadtörténelmi emlékek. (Bp. 1890) S. 122, Bild 125.

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