Folia archeologica 8.
M. Herrmann — D. Jánossy — J. Stieber — L. Vértes: Ausgrabungen in der Petényi- und Pesko-Höhle (Bükk-Gebirge)
16 L. Vértes Feinkornuntersuchungen am CcrCOy freien Material der Petényi-Höhle Abb. 6 Die Untersuchungen an den 5 Mustern aus holozänen und 9 Mustern aus pleistozänenSchichten hatten folgende Ergebnisse : 1. Die Untersuchung des Kalkschuttes zeigt, dass vom tiefliegendsten Niveau bis zur obersten Pleistozänschicht der Anteil an Kalkschut über 5 mm Grössenkategorie allmählich abnimmt, was darauf hinweist, dass das Klima zur Zeit der Sedimentation immer eher kontinental wurde. In der mit Y bezeichneten Schicht nimmt die Zahl des Schuttes sprungmässig zu, und auch die Korrosion des Steinmaterials wird stärker (von 56% zu 62%). In Schicht IV ist wieder die < 0,5 mm Korngrössenfraktion dominant, doch enthält ihr Material in mehr als 80% Kalkstein: das Entstehen dieser Korngrössenfraktion in der erwähnten Schicht ist der Wirkung der stätigen Wärme des hallstattzeitlichen Herdes zu verdanken. Schicht III ist infolge des Einstürzes des Felsdaches entstanden. Hier dominieren die Kalksteine grösseren Formats. Endlich die Schichten II und I entsprechen dem gemässigten heutigen klimatischen Verhältnissen (Abb. 5., a). 2. Wir haben zwei Serien von Feinkornfr aktionsunter suchungen unternommen. Die erste an der originalen Fraktion << 0,5 mm, die andere an solchem Material, aus welchem das Karbonat vorerst mit Salzsäure entfernt wurde, damit uns bei der Untersuchung des eventuellen lösshältigen Sediments der lokal entstandene Kalkschutt von derselben Feinkorngrösse nicht störe (Abb. 6.). Die Residtate beider Untersuchungen sind dieselben, die Richtung der Graphikone ist fast die